Wohnen auf der Sonnenseite. Klimaschutzsiedlung in Schüren erzeugt mehr Energie als sie verbraucht

In Schüren entsteht Nordrhein-Westfalens erste Klimaschutzsiedlung: Die Pläne hat der Spar- und Bauverein der Lokalpolitik jetzt vorgestellt. | Foto: Andreas Klinke
  • In Schüren entsteht Nordrhein-Westfalens erste Klimaschutzsiedlung: Die Pläne hat der Spar- und Bauverein der Lokalpolitik jetzt vorgestellt.
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Eine Wohnsiedlung, die mehr Energie erzeugt als sie verbraucht. Was es bisher bundesweit nur in Freiburg gibt, soll jetzt auch in Schüren Wirklichkeit werden.

An der Bergparte plant der Dortmunder Spar- und Bauverein eine der ersten Klimaschutzsiedlungen in Nordrhein-Westfalen. Das zukunftsweisende Konzept wurde jetzt dem Land vorgestellt, das eine Anerkennung als Klimaschutzsiedlung in Aussicht gestellt hat, sobald die konkreten Baupläne vorliegen. Rund 100 Klimaschutzsiedlungen will das Land in den kommenden Jahren landesweit fördern.

Die geplanten 20 Mietwohnungen und 30 Mieteigenheime zwischen Gevelsbergstraße und Sportplatz sollen sogar die geforderten Energiestandards des Landes übertreffen, so das Ziel des Spar- und Bauverein. Angestrebt wird eine Siedlung als Kraftwerk, in der mehr Energie erzeugt, als sie verbraucht. Dazu arbeitet das Bochumer Büro Wortmann & Scheerer derzeit an einem Energiekonzept, das unter anderem eine sehr gute Dämmung und die konsequente Nutzung regenerativer Energien vorsieht. Geheizt wird mit der Sonne, Strom wird in großflächigen Photovoltaikanlagen auf den Dächern produziert.

Das Siedlungsprojekt ist auch ein wieterer Baustein im Rahmen der Kampagne „100 EnergiePlusHäuser für Dortmund“, das von der Stadt Dortmund und weiteren Partnern wie etwa der DEW21 und der Sparkasse ins Leben gerufen wurde.

„Klimagerechtes Bauen in allen Lebensphasen“, ist das Motto des Siedlungskonzeptes, für das der Dortmunder Architekt Norbert Post verantwortlich zeichnet. Die besonderen Merkmale neben der Energieeffizienz sind generationsübergreifendes Wohnen mit Gemeinschaftsräumlichkeiten, barrierefreie Wohnungen und die Verbannung parkender Autos aus dem öffentlichen Straßenraum.

Wann die Bagger anrollen, steht noch nicht fest. Derzeit wird das Planungsrecht geschaffen. Dann kann‘s losgehen.

Autor:

Peter J. Weigel aus Dortmund-Süd

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