Der Traum der Hörder Regionalliga-Volleyballer von der 3.Liga geht weiter

Volleyball-Regionalliga
Post Telekom SV Bielefeld – TV Hörde 2:3 (25:20, 25:23, 24:26, 7:25, 11:15)

Von der neidischen Konkurrenz werden die Hörder Schmetterkünstler schon als „Glücksritter mit dem Bayern-Dusel“ tituliert. „Doch wenn ein Team sechsmal in die Verlängerung geht und sechsmal den Tiebreak gewinnt, kann man nicht von Glück sprechen.“, verwies TVH-Geschäftsführer und Kreisvorsitzender Klaus Wilke auf die lupenreine Bilanz bei den Volleyball-Krimis hin. Die Aufsteiger aus dem Dortmunder Süden haben bisher bei allen Tiebreaks Nerven wie Drahtseile bewiesen und eine tolle Kampfmoral gezeigt. Zudem hat ihr Trainer Kai Annacker nach Rückstand mit taktischen Varianten die Weichen noch rechtzeitig in Richtung Sieg gestellt.

So war es auch am späten Sonntag auf der Bielefelder Alm beim vorgezogenen Spiel. Weil der nicht gleichwertig ersetzbare Spielmacher Pascal Rademacher am planmäßigen Spieltag im Rahmen seines Lehramtsstudiums einen auswärtigen Pflichttermin mit der TU-Dortmund wahrnehmen muss, hatten die Hörder ihr Heimrecht an den Post Telekom SV Bielefeld abgetreten. Nach dem Kräfte raubenden 3:1 einen Tag zuvor beim TVA Fischenich und der strapaziösen Anreise ins Rheinland drohte den Rot-Hemden gegen den Lieblingsgegner nach schnellem 0:2 Satzrückstand die zweite Niederlage. In den letzen sechs Begegnungen hieß der Sieger stets TV Hörde.

Ab dem dritten Satz änderte A-Lizenz-Trainer und TVH-Coach Annacker die Aufstellung der Startsechs. Der bereits im Auftaktsatz für Kapitän Henning Bruns auf der Diagonalposition eingewechselte Jan Terhoeven fühlte sich auf der Position III gegenüber dem Spielmacher (VI) nicht wohl und tauschte deshalb mit Lenard Exner. Der zweite wohl Spiel entscheidende Tausch erfolgte zwischen den Mittelblockern Robin Frosting und Malte Kjer, die nun die „passenden“ Angreifer am Netz gegen sich hatten und neutralisieren konnten.

Nachdem bereits 11. Sieg und der Verteidigung der Tabellenführung mit vier Punkten Vorsprung vor dem Verfolger SG Menden-Much/Windeck analysierte ein stolzer Trainer Annacker: Aufschlag erst im Laufe des Spiels auf Vortagesniveau, Angriff mit gutem Fehlermanagement, Annahme stabil, Kampfgeist außergewöhnlich. Bereits am nächsten Samstag, dem 26. Januar 2013, 19.30 Uhr, können die Hörder vor heimischer Kulisse an der Danziger Straße einen weiteren Schritt in Richtung 3.Liga machen.

TVH: Bruns, Exner, Frosting, Hester, Karkoszka, Kjer, Rademacher, Terhoeven, Werth

Autor:

Klaus Wilke aus Dortmund-Süd

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