Ein Boss packt mit an. Mercedes-Chef Gerd Hewing im Kühltransporter auf Tour mit der Dortmunder Tafel

Musste kräftig Kisten schleppen: Mercedes-Chef Gerd Hewing (l.) - hier mit Angelika Dresp und Axel Gosewinkel, ehrenamtliche Mitarbeiter im Tafel-Fahrdienst. | Foto: red
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Vom Chefsessel auf die Beifahrerseite eines Klein-Lkw: Gerd Hewing, Direktor der Mercedes-Benz Niederlassung Dortmund, zeigte, dass er auch als Sozius kräftig mit anpacken kann. Und dann auch noch für den guten Zweck. Im Rahmen der Aktion „Prominente Dortmunder arbeiten einen Tag bei der Dortmunder Tafel“ tauschte Hewing seinen Anzug gegen Jeans und Parka - und nahm Punkt sieben Uhr auf der Beifahrerseite eines Kühltransporters Platz.

Zusammen mit Angelika Dresp und Axel Gosewinkel, zwei ehrenamtlichen Helfern, ging‘s auf eine mehrstündige Tour zu Lebensmittelhändlern im Stadtgebiet, die die Tafel unterstützen. Raus aus dem Transporter, ein kurzes Hallo, Kisten schleppen, rein in den Transporter. Nächste Station.

"Die Leute sind unheimlich engagiert"

Zwischendurch immer wieder Gespräche mit dem Fahrerteam. Der Mercedes-Boss ist beeindruckt. „Die Leute sind unheimlich engagiert. Wenn man bedenkt, dass die Tafel die Größe eines mittelständischen Unternehmens hat und dass die ganze Arbeit fast ausschließlich durch ehrenamtliche Helfer erfolgt, wird der Respekt vor der Leistung der Tafel und dem Team noch größer.“

Die Tagestouren sind so geplant, dass die Ware noch am gleichen Tag an die Kunden der Tafel weitergegeben werden kann.

„Immer ein freundliches Wort“

Auch von der reibungslosen Bereitstellung der Waren bei den Spenderfirmen ist Hewing angetan. „Alles ist sehr gut vorbereitet, man wird behandelt wie ein Kunde und es gibt immer ein freundliches Wort von den Mitarbeitern der Unternehmen. Man spürt dabei die Wertschätzung der Menschen für die Aufgabe der Tafel.“

Mit dem Ausladen der Lebensmittel in der Zentrale an der Osterlandwehr gegen 13 Uhr endete Hewings Arbeitseinsatz. Doch bevor sich der Manager auf den Weg in sein Büro an der Wittekindstraße machte, bot er der ehrenamtlichen Helferin und Logistikfachfrau Angelika Dresp, mit der er unterwegs war, ein Praktikum in der Mercedes-Benz-Niederlassung an.

Regelmäßig Fahrzeugspenden

Über diese spontane Hilfe hinaus beteiligt sich die Niederlassung regelmäßig mit anteiligen Fahrzeugspenden am Tafel-Fuhrpark. „Wegen der hohen Laufleistungen der Transporter stehen regelmäßig Investitionen an. Da kommen schnell Beträge im hohen fünfstelligen Bereich zusammen“, weiß Rüdiger Teepe, 1. Vorsitzender der Tafel. „Die Mercedes-Niederlassung spendet 50 Prozent der Anschaffungskosten, die andere Hälfte wird über Geldspenden anderer Sponsoren finanziert“, beschreibt Teepe das Finanzierungsmodell und ist dankbar, mit Gerd Hewing einen engagierten Fürsprecher auch im Beirat der Tafel zu haben.

Die Dortmunder Tafel holt ca. 60 Tonnen Lebensmittel bei 175 Einzelhändlern pro Woche ab und verteilt diese an ihren acht Standorten

Autor:

Peter J. Weigel aus Dortmund-Süd

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