Luftmine in Dortmund-Hombruch - Entschärfung hat funktioniert - Straßensperrungen werden aufgehoben

In der Westfalenhalle haben sich bis 13.30 Uhr 600 Menschen eingefunden. | Foto: Klinke
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  • In der Westfalenhalle haben sich bis 13.30 Uhr 600 Menschen eingefunden.
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Seit 9 Uhr am heutigen Sonntag laufen die Evakuierungsmaßnahmen in Hombruch. In einem Radius von 1,5 Kilometern rund um den Fundort einer Luftmine an der Kieferstraße müssen rund 20000 Menschen den Stadtteil verlassen, damit die Entschärfung gegen Mittag beginnen kann.

In der Westfalenhalle sind Notunterkünfte für rund 2000 Menschen errichtet worden, Liegen, Decken, Tische und Stühle sowie Verpflegung sind vorhanden. Die DSW 21 haben einen Pendelverkehr eingerichtet.

Die Sperren stehen seit 9.15 Uhr. Das Gebiet ist jetzt abgeriegelt. Gut 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ordnungsamt, Polizei, Hilfsorganisationen, Tiefbauamt und Feuerwehr sind auf den Beinen, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen.

Hoher Besuch: Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann, OB Ullrich Sierau und Bezirksbürgermeister Hans Semmler haben gerade den Einsatzort besucht, sich über den Stand der Vorbereitungen informiert und den Feuerwerkern 'Viel Glück' gewünscht.

Schultenhof und Seniorenresidenz Harkortshof geräumt, 378 Personen sind um 11 Uhr in der Westfalenhalle eingetroffen.

Pendelbusse fahren derzeit weiter und bringen Leute aus dem Sicherheitsbereich.

Evakuierungsmaßnahmen voraussichtlich noch bis 12.40 Uhr, anschließend wird kontrolliert

Die Spannung in Hombruch und Umgebung steigt: Pendelbusse sind jetzt in Betriebshof eingefahren. Jetzt laufen noch die letzten Krankentransporte. Mit der Entschärfung soll gegen 13.30 Uhr begonnen werden.

Die Entschärfung verzögert sich noch, zwei Anwohner verließen erst nach langer Diskussion mit der Polizei die Wohnungen.

An der Westfalenhalle hat es einen kuriosen Angriff auf eine Sanitäterin gegeben. Ein 34-jähriger Mann, der offenbar unter Drogen stand, stach auf die Sanitäterin ein. Der Mann wurde festgenommen, die Frau wurde nur leicht verletzt undkonnte das Krankenhaus wieder verlassen.

Nach weiteren Verzögerungen hat die Entschärfung der Luftmine jetzt begonnen.

Um 16.06 Uhr haben Karl-Friedrich Schröder und Rainer Woitschel den letzte der insgesamt drei Zünder entschärft. Die Sperrzone kann allerdings erst dann wieder aufgehoben werden, wenn die Bombe auch gesichert ist. An den Kontrollstellen ahben sich bereits Autoschlangen gebildet.

16.20 Uhr: Die Straßensperrungen werden jetzt aufgehoben, die Hombrucher können zurück in ihre Wohnungen

In der Westfalenhalle sind inzwischen rund 600 Menschen angekommen, OB Sierau informiert die Menschen per Megafon. Die Sport- und Freizeitbetriebe berichten von mehreren Hundert Gästen, vor allem Familien mit Kindern, in den städt. Einrichtungen, die für Menschen aus Hombruch Ermäßigungen offeriert hatten. Am meisten profitiert der Zoo, im Westfalenpark ist die Turmauffahrt der Renner. Im Revierpark das Solebad. Die Menschen zeigen sich offenbar sehr angetan von dem besonderen Angebot.

Weitere Informationen unter der Stadt-Hotline 0231/500.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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