Bundestagsabgeordnete besuchen Projekt "Pluspol"

Sieben Menschen mit Beeinträchtigungen werden derzeit in der Großküche ausgebildet. | Foto: Reiner Rautenberg, Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH
  • Sieben Menschen mit Beeinträchtigungen werden derzeit in der Großküche ausgebildet.
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Hohen Besuch erhielt jetzt die Großküche des ev. Jugendhilfezentrums Johannes Falk in Sölde.

Sölde. Zu Gast waren die SPD-Bundestagsabgeordneten Ulla Schmidt (Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages) und Sabine Poschmann verschafften sich dort einen Eindruck von „Pluspol“. Das Projekt des Diakonischen Werkes Dortmund/Lünen, umfasst zum einen ein Zuverdienstprojekt für psychisch kranke Menschen im Bereich Reinigung und zum anderen einen Ausbildungsbereich für benachteiligte Jugendliche und junge Menschen mit Beeinträchtigungen.

Sieben Personen werden ausgebildet

In der Sölder Großküche werden derzeit sieben Personen zum Fachpraktiker Küche, Fachpraktiker Gastronomie, Hauswirtschafter sowie Koch ausgebildet. Weitere Ausbildungsstätten befinden sich in der Großküche der medizinischen Rehabilitationseinrichtung für psychisch Kranke in Hörde sowie demnächst auch im Tagungs- und Kulturzentrum Wichern in der Nordstadt.
Poschmann: „Die Jugendlichen werden durch diese betreute Form der Ausbildung an den allgemeinen Arbeitsmarkt herangeführt und erhalten oft im Anschluss eine reguläre Beschäftigung“. werden derzeit sieben Personen zum Fachpraktiker Küche, Fachpraktiker Gastronomie, Hauswirtschafter sowie Koch ausgebildet. Weitere Ausbildungsstätten befinden sich in der Großküche der medizinischen Rehabilitationseinrichtung für psychisch Kranke in Hörde sowie demnächst auch im Tagungs- und Kulturzentrum Wichern in der Nordstadt.
„Wir sollten mehr darüber nachdenken, wie Inklusion in Betrieben gelingen kann und benachteiligte Menschen ihren Platz in der Arbeitswelt finden. Auch im Hinblick auf einen drohenden Fachkräftemangel“, ergänzt Poschmann.

Entwicklung eines inklusiven Arbeitsmarktes

„Derzeit arbeiten wir das sogenannte Bundesteilhabegesetz aus. Dies soll dazu beitragen, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigen in allen Gesellschaftsbereichen zu erhöhen. Für uns Sozialdemokraten steht dabei die Entwicklung eines inklusiven Arbeitsmarktes ganz oben auf der Agenda. Teilhabe am Erwerbsleben ist ein Menschenrecht“, fügt Ulla Schmidt hinzu. „Projekte wie ‚Pluspol‘ stellen in diesem Rahmen positive Modellbeispiele dar. Wir wollen Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen den Übergang in die Arbeitswelt erleichtern und Möglichkeiten schaffen, die individuell auf ihre Interessen und Fähigkeiten eingehen..“

Ausbildung für Menschen mit Behinderungen

Seit 2014 erarbeitet das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unter Beteiligung u.a. von Sozial-und Behindertenverbänden den Gesetzentwurf. Im Fokus steht dabei auch die Herausbildung eines breiteren Job- und Ausbildungsangebotes für Menschen mit Beeinträchtigungen. Das Gesetz soll voraussichtlich 2016 verabschiedet werden.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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