Sturmtief "Ulli" verschonte Dortmund - dennoch: Stadtwald nicht betreten!
Das Sturmtief über Deutschland hat den Dortmunder Westen nur gestreift. Die Feuerwehr meldete stadtweit lediglich neun wetterbedingte Einsätze.
Der Deutsche Wetterdienst hatte am Morgen eine Sturmwarnung für Dortmund herausgegeben. In den Nachmittags- und Abendstunden sei mit Sturmböen von bis zu 100 km/h zu rechnen.
Erinnerungen an den Orkan Kyrill vor vier Jahren wurden wach, der in den hiesigen Wäldern gewaltige Schäden hinterlassen und allein im Stadtwald Dortmund Bäume mit einer Masse von 14.000 Kubikmeter Holz entwurzelt hatte.
Die Stadt richtete daher die „dringende Bitte“ an die Bürger, den Stadtwald auch in den nächsten Tagen zu meiden. „Bei den umfangreichen Regenfällen der letzten Tage und des noch zu erwartenden Dauerregens sind die Waldböden inzwischen teilweise wieder mit Wasser gesättigt. Waldbäume können dadurch im Wurzelwerk destabilisiert werden“, erklärt Dr. Wilhelm Grote, Leiter des Umweltamtes.
Die Waldbäume werden im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht regelmäßig auf Standsicherheit und tote Äste begutachtet. „Windwurf oder auch Windbruch können bei Sturm aber trotzdem nicht ausgeschlossen werden. Der Stadtwald sollte daher bei so einer Gefahrenlage nicht aufgesucht werden“, so Grote abschließend.
Der Deutsche Wetterdienst teilt mit, dass die Kaltfront eines Islandtiefs nach Südosten abzieht. In den nächsten Tagen folgen die Ausläufer eines Sturmtiefs nach. Sein Sturmfeld erfasst auch Nordrhein-Westfalen. Es sind besonders in Verbindung mit Schauern starke Windböen bis zur Windstärke 9 und 10 (um 85 bis 100 km/Stunde) zu erwarten.
Autor:Andreas Meier aus Dortmund-West |
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