Modellversuch: Nur noch Tempo 100 auf der A 45?

Was bringt ein Tempolimit auf der A 45? Das soll im Rahmen eines Modellversuchs emittelt werden. (Archivfoto: Meier)
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Geringere Lärmbelästigung, erhöhte Verkehrssicherheit und besserer Verkehrsfluss – das versprechen sich die Befürworter zusätzlicher Tempolimits auf Autobahnen. Was es damit auf sich hat, das soll in einem Modellversuch im Dortmunder Südwesten ermittelt werden.

„Der Modellversuch soll wissenschaftliche Erklärungen zur Wirkung von
Tempolimits liefern. Vor neuen Geschwindigkeitsbegrenzungen brauchen wir zunächst eine solide Entscheidungsgrundlage und verlässliche Bewertungskriterien“, sagt Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann über die
jetzt startende Untersuchung auf der A 45.
Das Untersuchungsgebiet bei dem Modellversuch umfasst beide Richtungsfahrbahnen der A 45 südlich des Autobahnkreuzes West bis südlich des Autobahnkreuzes Dortmund/Witten im Bereich Persebeck . Insgesamt zwölf Kilometer werden untersucht.
Das heißt: In Teilbereichen werden sowohl Geschwindigkeiten der Einzelfahrzeuge auf allen vorhandenen Fahrstreifen als auch der Lärmpegel erfasst – unter den jeweiligen Bedingungen mit und ohne Tempolimit sowie an unterschiedlichen Wochentagen, Tages- und Jahreszeiten.
Flankiert werden die Messungen von Anwohnerbefragungen und durch Erhebungen zur Unfallhäufigkeit und zum Verkehrsfluss. Vorrangiges Ziel der Untersuchung: Auf Basis von Messungen der Fahrzeuggeschwindigkeiten und der Lärmpegel soll aufgezeigt werden, wie sich stationäre Geschwindigkeitsbeschränkungen auf die Lärmpegelspitzen auswirken – und inwiefern eine Reduzierung der Pegelspitzen somit lärmphysiologisch und -psychologisch relevant ist. Zudem werden die Auswirkungen von stationären Geschwindigkeitsbeschränkungen auf das Unfallgeschehen und den Verkehrsfluss untersucht.
Der 30-monatige Untersuchungszeitraum beinhaltet zunächst eine zwölf Monate andauernde Phase, in der Geschwindigkeits- und Lärmmessungen bei den derzeitigen Geschwindigkeitsregelungen vorgenommen werden. Danach ist vorgesehen, für die Dauer eines Jahres ein Tempolimit von voraussichtlich 100 km/h zu verhängen.
Während dieser zwölf Monate werden erneut Geschwindigkeits- und Lärmmessungen durchgeführt sowie Daten zur Unfallhäufigkeit und zum Verkehrsfluss erhoben. In den letzten sechs Monaten des Untersuchungszeitraums werden sämtliche Ergebnisse ausgewertet und danach Schlussfolgerungen und Empfehlungen formuliert. (red)

Was bringt ein Tempolimit auf der A 45? Das soll im Rahmen eines Modellversuchs emittelt werden. (Archivfoto: Meier)
RP Gerd Bollermann erhofft sich „verlässliche Bewertungskriterien“. (Foto: Schütze)
Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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