Ex-Trainer sicher: "Klassenerhalt? Arminia Marten packt's!"

Michael Griehsbach war viereinhalb Jahre lang Trainer bei Arminia Marten. (Foto: Schütze)
  • Michael Griehsbach war viereinhalb Jahre lang Trainer bei Arminia Marten. (Foto: Schütze)
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Am Sonntag (18.3.) rollt endlich auch in der Landes- und Bezirksliga wieder der Ball. Bei Arminia Marten wird man Michael Griehsbach dann vergeblich suchen - der bisherige Coach leitet jetzt die sportlichen Geschicke in Brünninghausen.

Auch für Griehsbach selbst kam die Trennung von der Arminia überraschend, wie er im Interview mit dem West-Anzeiger erklärt. Außerdem spricht er darüber, warum ihm der Schritt nicht leicht gefallen ist, was er am Sonntag in Marten macht und was er seinem alten Team in dieser Saison noch zutraut.

Michael Griehsbach, für die Öffentlichkeit kam die Trennung in der Winterpause sehr überraschend...
Griehsbach: Für mich persönlich war das auch sehr überraschend. Man hat mir mitgeteilt, dass ich in Marten über den Sommer hinaus keine Perspektive als Trainer habe. Daraufhin bin ich noch am selben Tag zurückgetreten. Die Mannschaft war nicht gerade erfreut, weil wir ein sehr gutes Verhältnis miteinander hatten.

Was für Gründe hat man Ihnen genannt?
Griehsbach: Der Verein hat angeführt, sich zwei Trainer wie bislang künftig nicht mehr leisten zu können. Dabei habe man sich ab Sommer für Jürgen Litzmanski als alleinigen Coach und gegen mich entschieden. Sportlich muss ich mir nichts vorwerfen. Wir hatten zusammen viereinhalb erfolgreiche Jahre und viele junge Spieler haben sich gut entwickelt.

Nachdem sich der Klub kurz nach ihrem Rücktritt auch von Litzmanski getrennt hat, gab es da Gedanken an eine Rückkehr?
Griehsbach: Es wäre immer ein fader Beigeschmack geblieben. Ich hatte zwar erklärt, bei Not am Mann einzuspringen. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch schon gute Gespräche mit dem FC Brünninghausen geführt.

Aber der Abschied ist Ihnen dennoch schwer gefallen?
Griehsbach: Generell hätte ich gerne weitergemacht bei der Arminia! Vor allem, weil die Mannschaft einfach sensationell ist. Die Jungs haben immer super Arbeit abgeliefert und uns nie im Stich gelassen, egal ob im Training oder in den Spielen. Ich werde auch am Sonntag zum Spiel nach Marten kommen.

Sie schauen sich das Spiel gegen Hombruch an?
Griehsbach: Die Mannschaft hat sich bei mir gemeldet, weil mich die Spieler gerne offiziell verabschieden wollen. Das ist ja bis jetzt noch nicht passiert. Ich habe mich sehr über den Anruf gefreut.

Trauen Sie dem Team und den neuen Interimstrainern Jörg Heitmann und Carsten Malten den Klassenerhalt zu?
Griehsbach: Die Arminia packt‘s! Die Mannschaft ist gefestigt genug, um sich in der Landesliga zu behaupten. Natürlich war es ein Schlag für das Team, dass jetzt mit Jürgen Litzmanski und mir beide Trainer nicht mehr da sind. Aber ich traue Jörg Heitmann und Carsten Malten zu, das zu schaffen. Es kann aber noch eine enge Kiste werden. Der Auftakt gegen Hombruch am Sonntag wird mitentscheidend sein. Marten sollte zumindest nicht verlieren.

Was trauen Sie dem zweiten West-Verein in der Landesliga, Mengede 08/20 zu?
Griehsbach: Der Aufstieg ist drin, Platz zwei schaffen sie auf jeden Fall! Die Mannschaft ist über Jahre gewachsen und sehr gefestigt. Mario Plechaty macht dort sehr gute Arbeit. Es ist eine klare Handschrift erkennbar.

Sie selbst haben den Trainerjob gegen den eines Sportlichen Leiters beim FC Brünninghausen getauscht...
Griehsbach: Es ist ein etwas anderes Aufgabengebiet, aber auch sehr interessant. Und die Arbeit macht viel Spaß. Auf Bitten von Trainer Frank Eigenwillig bin ich aber auch auf der Bank und in der Kabine mit dabei und greife ihm etwas unter die Arme.

Und was ist sportlich möglich?
Griehsbach: Brünninghausen ist einer der bestgeführtesten Klubs in Dortmund mit großen Möglichkeiten. Die Mannschaft ist zurzeit verunsichert, hat aber viel mehr Potenzial, als es der viertletzte Tabellenplatz aussagt.

Das Gespräch führte Dietmar Nolte

Arminia Marten empfängt am Sonntag (18.3., 15 Uhr) im Derby den Hombrucher SV. Mengede 08/20 erwartet dann zum ersten Spiel nach der Winterpause den TuS Stockum.

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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