Der Westen lässt es richtig krachen

Wilhelm Mohrenstecher inmitten seines Feuerwerksortiments, das allerlei Raketen, Verbundfeuerwerke, Knaller und vieles mehr beinhaltet. | Foto: Stephan Schütze
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Zwar nicht mit Pauken und Trompeten, dafür aber mit Knallern und Raketen wird traditionell das alte Jahr verabschiedet und das neue Jahr begrüßt. Welche Trends sich dabei abzeichnen, weiß auch in diesem Jahr Lütgendortmunds Feuerwerk-Experte Wilhelm Mohrenstecher.

„Es wird immer bunter, immer höher, immer effektvoller“, weiß Wilhelm Mohrenstecher auf die Frage zu antworten, was uns denn in diesem Jahr in der Silvesternacht feuerwerkstechnisch erwartet.
Und der Lütgendortmunder Kaufmann muss es wissen. Schließlich verkauft er in seiner Drogerie Zimmermann schon seit Jahren Feuerwerkskörper - und hat dabei gewisse Entwicklungen beobachtet. „Es werden immer mehr Feuerwerkskörper hergestellt, die mehr als 500 Gramm Pulvermasse beinhalten und somit auch viel mehr Möglichkeiten haben. Effekthöhen von 50 Metern und Brenndauern von über einer Minute sind keine Seltenheit mehr. Und die Nachfrage ist entsprechend groß.“
Raketen sprühen Sterne, aus denen wieder Sterne sprühen - wie man es etwa von Profifeuerwerken kennt. Und überdimensionale Zisselmännchen feuern so viele Schüsse hintereinander ab, dass sie klingen wie ein mittelschweres Maschinengewehrfeuer.
„Etwas weniger nachgefragt wird der Einzelknaller. Er weckt meist nur noch Begehrlichkeiten bei einer Altersgruppe, an die wir eh keine Feuerwerkskörper verkaufen“, schmunzelt Mohrenstecher.
Aber spiegelt sich das „höher, schneller, weiter“ der Feuerwerkskörper nicht auch in den Preisen wider?
„Im Prinzip sind die Preise um 10 bis 15 Prozent angestiegen. Aber dadurch, dass auf dem Markt ein so hoher Konkurrenzkampf herrscht, lassen sich die Preise kaum durchsetzen und die Erhöhung kommt beim Endkunden fast gar nicht an.“
Neben den Knalleffekten für draußen seien aber auch das Tischfeuerwerk und Knallbonbons weiterhin beliebt, weiß Mohrenstecher. „Und das traditionelle Bleigießen ist eh seit Jahren nicht mehr aus der Silvesternacht wegzudenken.“

Autor:

Katharina Steinhüser aus Dortmund-West

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