Pläne für Rhader Hof: Initiative gegen Wohnbaugebiet macht mobil

Marina Kreutzer: Nein zum Baugebiet Rhader Hof. (pr)
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Aufschoben ist nicht aufgehoben: Das Neubaugebiet Rhader Hof in Bövinghausen kehrt zurück auf die politische Tagesordnung. Die Bürgerinitiative gegen das neue Wohngebiet macht bereits mobil.

Nach der Kommunalwahl 2009 hatten die Grünen in den „Koalitionsverhandlungen“ mit der SPD auf Stadtbezirks­ebene durchgesetzt, dass das Vorhaben zunächst nicht weiter verfolgt werden sollte. Rot-Grün aber ist in der Stadt wie in Lütgendortmund längst Vergangenheit.

Das „Moratorium“ habe man auch deshalb verabreden können, weil Dortmund vor Jahren noch etliche Wohngebiete, wie zum Beispiel Hohenbuschei, in der Pipeline hatte, erklärte Oberbürgermeister Ullrich Sierau bei seinem Besuch in der Bezirksvertretung Lütgendortmund. Wenn man Menschen für einen Umzug nach Dortmund gewinnen wolle, „müssen wir Wohnbauflächen anbieten können“, so Sierau.

Zum Beispiel am Rhader Hof, eine idyllisch gelegene Ackerfläche in unmittelbarer Nachbarschaft des Industriemuseums Zeche Zollern. Es könnte ein Wohngebiet der besseren Art in der Stadt werden. Allerdings, so fürchtet der Oberbürgermeister, „wird es womöglich nicht so schnell gehen, wie das politisch gewollt ist“.

Planungsbeginn 2015

Der Grund: Die Planungsverwaltung kommt nicht nach. Angesichts der dünnen „Personaldecke“ werde man in diesem Jahr kaum dazu kommen, den dafür notwendigen Bauplan zu erarbeiten, gestand Amtschef Ludger Wilde. „Spätestens 2015 wollen wir aber an der Planung weiterarbeiten.“

Keine gute Nachricht für die Bürgerinitiative Rhader Hof, die sich vor Jahren gegen das Projekt stark gemacht hatte. Sprecherin Marina Kreutzer sieht durch das Vorhaben die „Frischluftschneise“ am Naturschutzgebiet Dellwiger Wald gefährdet und kündigte erneut Widerstand gegen die Baupläne an.

(ame)

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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