Was ist bei der Einnahme von Proteinprodukten zu beachten?

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Wer zum Krafttraining ins Fitnessstudio geht wird früher oder später mit verschiedenen Supplementen konfrontiert. Das wahrscheinlich meist verbreitete Supplement (Nahrungsergänzungsmittel) ist das Proteinpulver. Gemischt wird es mit Wasser oder fettarmer Milch zu einem Shake. Der angenehme Geschmack ist neben den positiven Effekten bezüglich des Muskelaufbaus ein Pluspunkt für das Supplement Protein. Das Gerücht, dass lange weit verbreitet war, dass Protein Shakes den Nieren schaden, ist heutzutage schon lange widerlegt. Vorsicht sollten jedoch Menschen mit bereits vorgeschädigten Nieren genießen, denn diese können unter Umständen nicht mit der zusätzlichen Belastung umgehen.

Aufbau von Proteinen

Der Energielieferant Protein setzt sich aus verschiedenen Aminosäuren zusammen. Fett und Kohlenhydrate sind ebenfalls Energielieferanten für den Körper, allerdings hat das Protein eine weitere, besonders wichtige Funktion: aus ihnen werden Körperzellen generiert und somit Muskelmasse aufgebaut. Um dem Körper ausreichend Proteine und somit Bausteine für den Aufbau von Muskeln zu Verfügung zu stellen und eine Muskelregeneration möglich zu machen, sollte nach dem Training ein Eiweiß Shake getrunken werden. Es gilt: ohne ausreichende Zufuhr von Proteine kann kein sehenswerter Trainingserfolg verzeichnet werden.

Bedarf

Abhängig von der körperlichen Anstrengung beziehungsweise Betätigung und dem individuellen Körpergewicht variiert der Bedarf an Eiweiß. Als Faustregel gilt hier zwischen 2 bis 3 Gramm Proteinen pro Kilogramm Körpergewicht zu sich zu nehmen. Um nicht massenhaft proteinreiche Nahrung wie Hühnchen, Fisch oder Fleisch konsumieren zu müssen, wurden die Protein Shakes entwickelt. Sie erleichtern es den täglichen Bedarf zu befriedigen.

Arten von Protein

Es gibt eine ganze Reihe an unterschiedlichen Proteinen, deren Konsum je nach Trainingsziel angepasst werden sollte. Unterschiede existieren unter anderem in der Schnelligkeit der Resorption (Aufnahme der Bausteine durch den Organismus) des Proteins.

Whey Protein

Das wohl meist konsumierteste Eiweiß Produkt ist das Whey. Dieses charakterisiert sich durch eine besonders schnelle Resorption, die dazu führt, dass die Muskelproteinbiosynthese angeregt und gesteigert wird. Whey Protein besitzt die höchste biologische Wertigkeit unter allen Sorten von Eiweißen. Konsumiert werden sollte es direkt nach dem Training, um durch eben diese rasche Resorption die Muskeln schnell mit Bausteinen zu versorgen.

Casein

Casein ist auch als Nachtprotein bekannt. Die langsame Resorption erlaubt dem Körper während des Schlafens mit Eiweiß versorgt zu werden. Für eine gute Erholung der Muskelpartien ist das von großer Wichtigkeit. Casein hält den Aminosäurespiegel auf einem konstanten Niveau, der bis zu 6 Stunden im Blut erhalten bleibt. Desweiteren sorgt der anti-katabole (katabol: muskelabbauend) Effekt dafür, dass weniger Muskelprotein im Körper abgebaut wird.

Soja Proteine

Die pflanzliche Alternative zu Whey und Casein ist das Soja Protein. Interessant ist es vor allem für Vegetarier und Veganer, die keine tierischen Produkte zu sich nehmen. Die Resorptionsgeschwindigkeit ist ähnlich hoch wie beim beliebten Whey. Somit bietet diese Art pflanzlicher Proteine eine echte Alternative. Ein weiterer Vorteil des Soja Proteins ist die bessere Verträglichkeit, denn es enthält keine Lactose.

Mehrkomponenten Protein

Einige Hersteller führen Mischungen der unterschiedlichen Protein Sorten in ihrem Sortiment. Durch das Mischen von Whey, Casein und Soja Proteinen sollen jeweils die besten Eigenschaften der Supplemente kombiniert werden. Allerdings sollte vor dem Kauf eines Allrounders darauf geachtet werden, welches Ziel schlussendlich verfolgt wird und ob nicht ein reines Whey Protein ausreichend ist.

Fazit

Vor dem Erwerb eines Proteins, sei es Whey, Casein, Soja oder Mischprotein, muss unbedingt eines klar sein: das Trainingsziel. Abhängig von diesem empfiehlt sich dann eine Kaufentscheidung zu fällen. Für die Meisten, Anfänger sowie Fortgeschrittene, wird zunächst das normale Whey Protein das richtige sein. Mit zunehmender Erfahrung kann dann zusätzlich noch auf Casein für eine optimale Muskelerholung in der Nacht zurückgegriffen werden. Wichtig ist selbstverständlich, dass Proteine alleine nicht für den Aufbau von Muskeln sorgen. Sie nehmen eine unterstützende Funktion ein. Ein hartes und konsequentes Training ist unablässlich für sichtbare Erfolge im Fitnessstudio.

Autor:

Linda Heinz aus Dortmund-West

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