Düsseldorf-Kaiserswerth: Vatikan-Experte Andreas Englisch im Exklusiv-Interview
Beste Unterhaltung in der Mensa des Erzbischöflichen Gymnasiums

Gelungener Abend in der Mensa des Erzbischöflichen Gymnasiums:  Kathrin Herten ("Lesezeit"), Journalist Andreas Englisch und Christina Esch ("Lesezeit"), die den Abend organisierte. Foto: Andrea Becker | Foto: Andrea Becker
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  • Gelungener Abend in der Mensa des Erzbischöflichen Gymnasiums: Kathrin Herten ("Lesezeit"), Journalist Andreas Englisch und Christina Esch ("Lesezeit"), die den Abend organisierte. Foto: Andrea Becker
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"Ausverkauft" hieß es am Freitag, 17. Januar, in den Räumlichkeiten der Mensa des Erzbischöflichen Gymnasiums in Kaiserswerth: Auf Einladung der Buchhandlung "Lesezeit", kam der bekannte Journalist Andreas Englisch für seine Lesung in den Stadtteil. Der eloquente Redner las jedoch nicht Passagen aus seinem neuen Buch "Mein Rom" vor, sondern unterhielt das Publikum rund 90 Minuten lang mit amüsanten Anekdoten und Geschichten rund um den Vatikan und die "Ewige Stadt".

Vorab hatte der Lokalkurier (LK) die Möglichkeit, mit Andreas Englisch (A.E.) ein exklusives Gespräch über sein Rom (-Band) zu führen, in der er bereits seit 1987 lebt.

LK: Als bekennender Rom-Fan, was fasziniert Sie denn immer noch an der Stadt?
A. E.: Es ist eine der ältesten, spannendsten und chaotischsten Städte der Welt, der Papst wohnt da und ich wundere mich über diese Stadt seit 30 Jahren.

LK: Wie entstand die Idee, dieses Buch zu schreiben?
A.E.: Ganz simpel: Mein Sohn Leonardo (20 Jahre) ist in Rom geboren. Er sollte eine Prüfung machen, fünf Fragen über Rom beantworten und darin ist er durchgefallen. Ich dachte, das kann nicht sein: Er hat auf dem Petersplatz Laufen und im Kolosseum Rollschuhfahren gelernt; er hat sein ganzes Leben in Rom verbracht und vergeigt seine Prüfung. Da habe ich gesagt: So, jetzt gucken wir uns die Stadt einmal zusammen an!

LK: Und, hat er die Prüfung bestanden?

A.E.: Die macht er gerade.

LK: Ihr Lieblingsort und -Restaurant in Rom?
A.E.: Oh, es gibt Tausende. Die beste Bar, die ich kenne, ist auf dem Hügel Celio, und in der Nähe liegt das Kloster Santi Quattro Coronati mit einem Kreuzgang, das ist auch einer meiner Lieblingsorte.
Ich gehe am liebsten zu "Luzzi" in der Nähe des Kollosseums. Das Essen ist furchtbar, aber die Leute sind ganz toll (lacht).

LK: Nach welchen Kriterien haben Sie die Locations im Buch ausgesucht?
A.E.: Ganz einfach, es sollte zunächst die Highlights zeigen. Wir machen noch ein Band mit dem Titel "Rom für Fortgeschrittene" mit verborgenen Orten.

LK: Wie sieht Ihr Alltag in Rom aus?
A.E.:Ich habe keinen. Ich schreibe Bücher und an Filmen mit, organisiere Reisen nach Rom, aber einen normalen Alltag habe ich nicht, weil ich so viele verschiedene Jobs habe. Natürlich bin ich viel im Vatikan, das ist mein Haupt-Job.

LK: Fortbewegung in Rom: Zu Fuß oder per PKW?
A.E.: Ich fahre nur E-Bike, das wissen die Leute gar nicht, das ist in Rom absolut perfekt. Ich wohne in Trastevere, fahre runter zum Tiber bis zum Vatikan und parke, weil Franziskus das erlaubt, im Vatikan, dann passt die Schweizer Garde darauf auf. Ich brauche es nicht abzuschließen (lacht).

LK: Ist es ein Segen oder ein Fluch, in Rom zu leben?
A.E.: Ein Segen, es ist fantastisch!

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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