"Bilder einer Ausstellung" im Kulturbahnhof Eller.

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Es war ein Klassenfoto einer Grundschule in Sandebeck (bei Steinheim) aus dem Jahr 1920, das bei Cornelia Veit den Reflex auslöste die Geschichte eines Dorfes und die Gesichter eines Dorfes näher zu recherchieren. Ein Fotoalbum im Nachlass der Tante veranlasste sie näher in die Geschichte der Familie wie auch des Dorfes einzutauchen. Der Blick der Kinder, wohl noch traumatisiert vom 1. Weltkrieg ließ sie nicht mehr los. Diese Blicke veranlassten Veit, die bei Joseph Beuys an der Kunstakademie studiert hatte, Kinderportäts auf die in der damaligen Zeit üblichen Frühstücksbrettchen zu malen. Diese Darstellungen nehmen Bezug auf Grabbeilagen im alten Ägypten. Wobei die Darstellung der Augen sehr dominierend sind. Mit ihrem Vortrag machte sie das Leben der Familie Böke in Sandebeck mit bewegenden Worten lebendig. Ihr familiären Bogen spannte sich von 1920 bis hinein in die 50 ziger Jahre. Für eine dezente musikalische Untermahlung sorgte die Harfenistin Claudia Cohnen. Die Autorinnen Elke Adorno und Renate Bräuer brachten den zahlreich erschienen Zuhörern, mit weiteren "Wahren Dorfgeschichten", den Begriff "Heimat" näher. Der letzte Tag (Finissage) dieser Ausstellung "Gesichter eines Dorfes" im Kulturbahnhof Eller wurde sicher zu einem Höhepunkt. Zu hoffen bleibt das dieses Kulturobjekt erhalten bleibt. Es werden einige Renovierungen notwendig.

Autor:

Alfred Wolff aus Düsseldorf

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