Das Highfield 2013 - Ein musikalischer Rückblick

Foto: Tobias Töpfer
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Die Radio- und Fernsehsender der Nation überschlagen sich in ihrer Begeisterung für das diesjährige Highfield. Grund genug, auch hier ein Fazit zu ziehen. Nachdem wir uns vor zwei Tagen eingehend mit den äußeren Umständen, wie Einlass, Camping und Co., befasst haben, geht es nun ans Eingemachte: Die Musik.

Kommen wir zunächst zum ersten Tag, dem Freitag:
Die "SDP" ("Stonedeafproduction"), eine Zweimann-Band aus dem schönen Berlin-Spandau, eröffnete das Festival. Sie zeichnen sich vor allem durch ihre sozialkritischen, deutschen Texte und ihren bunten Stilmix aus.

Höhepunkte des Tages waren jedoch (auch den Reaktionen des Publikums nach zu deuten) die Jungs von "Maxximo Park", die Dame und die Herren von "Silbermond" und "Billy Talent".

Wir wären aber kein guter Blog (Geschichte für alle), würden wir euch nicht auch unsere geheimen Geheimtipps mit auf den Weg geben. Es gibt Bands und Künstler, die wir in einiger Zeit noch weiter am Rock/Pop- Himmel sehen, als dies unter Umständen aktuell der Fall ist. Zu diesen gehören in jedem Fall: "Hoffmaestro", eine 11-köpfige Ska-/Raggae- Band aus Schweden! Besonders sympathisch in diesem Zusammenhang: Die Jungs bedankten sich am Wellenbrecher persönlich bei ihren Fans für den Support. Gefällt uns! Sehr.
Anders war die Stimmung beim Auftritt von "Bat for lashes". Hier durfte bei ruhigen Songs im Sonnenschein (und Seifenblasen) geträumt werden.

Unsere Neuentdeckung des Tages machten wir am Samstag. Kennt einer von euch die "Monsters of Liedermaching"? Nö? Wir kannten sie auch nicht. Bis zum letzten Wochenende. Auch wenn ihre Bühnenpräsenz (sechs Männer mit Gitarre... ähnelt einem Singkreis am Lagerfeuer) ein wenig an die Pfadfinderstunden in der Jugend erinnerten, so beeindruckten sie die Zuhörer mit einem sympathischen Sound und wirklich witzigen Texten.
Ach ja: Natürlich möchten wir euch den "Mainstream" nicht vorenthalten! =)
Der Pandamaskenträger Cro war natürlich auch mit von der Partie, sorgte hier und da für heiser geschrieene Kehlen. "Deichkind" beeindruckten mit einer phantastischen Bühnenshow.

"Am siebten Tag sollst du ruhen!"... aber nicht beim Highfield. Denn das Festival zeigte hier nochmal, was es drauf hat und brachte u. a. auch die ganz Großen des Musikgeschäftes auf die Bühne (dazu später mehr). Nach zwei Tagen Sonne dachte sich das typische Festivalwetter (der Regen) wohl auch ein wenig mitmischen zu müssen.

Gänsehautmomente gab es beim Auftritt von Irie Révoltés, die die Menge mit ihren sozialkritischen Texten konstant begeisterte. Ihre Forderungen nach einer besseren bzw. gerechteren Welt wirkten nicht künstlich und wurden, seitens des Publikums, immer wieder durch "antifaschisten" Rufe unterbrochen. Die Menge streckte ihre Fäuste und die Fahnen des sozialen Projektes "Viva con Agua" in die Luft , welches von der Band aktiv unterstützt wird.

Der Auftritt von Frank Turner fiel leider aus und die Enttäuschung war groß. Aber der Ersatz stand in nichts nach - ein sympathischer frischer gut gelaunter Thees Uhlmann rockte sich in die Herzen enttäuschter Fans - und bei "Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse die Fluss hinauf" hatte er wohl jeden enttäuschten Frank Turner-Fan für sich gewonnen.
Die Enttäuschung des Festivals waren leider "The Lumineers". Der eigentlich eingängige sympathische Sound wurde mehrmals von viel zu langen Spielpausen unterbrochen. Der Funke sprang nicht über. Leider.

Und dann kamen sie. Die beste Band der Welt - "die Ärzte" - und rockten den Platz. Was kann man dazu sagen? (Außer dass ich NATÜRLICH -alles andere wäre eine Todsünde- textsicher war?)

Die Mischung aus alten sowie neuen Stücken hat's wirklich gebracht. Mit Schätzungsweise 22.000 Besuchern sorgten Bela, Farin und Rod damit für das bestbesuchte Konzert des Festivals.

Highfield, ich komme wieder. Irgendwie bist du heimelig... mit deinem Badestrand, deinen Mädchen, die in Bikinis über den Zeltplatz schlendern und deinem sächsischen Charme.
Wie sagte Thomas aus dem Forencamp so schön?
"Läts däns!"

Liebe Grüße,
euer Tobi

Autor:

Cornelia Wilhelm aus Düsseldorf

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