Düsseldorf/München: Blau-weiße Reisetipps
Ein Trip nach München in Corona-Zeiten

Das Wahrzeichen von München: Die Frauenkirche in München.
9Bilder
  • Das Wahrzeichen von München: Die Frauenkirche in München.
  • hochgeladen von Andrea Becker

Ja, mei, reisen oder nicht reisen in Corona-Zeiten, dass war die große Frage. Schließlich hatte die Neugierde und der Wunsch nach einem Tapetenwechsel gesiegt und wir stiegen in den Flieger nach München. Drei Tage die bayerische Landeshauptstadt genießen, obwohl alles ganz anders geplant war ... 

Eigentlich hatten wir Karten für das Andreas Gabalier-Konzert Mitte August in München gebucht, was natürlich wegen der Pandemie abgesagt wurde. Aber, die bayerische Metropole ist immer eine Reise wert und präsentierte sich nach dem rund 50-minütigen Flug am Samstagmorgen von Düsseldorf nach München, natürlich unter strenger Einhaltung der Corona-Regeln, von ihrer schönsten Seite. 
Nachdem wir uns ein Tourismus-Ticket gekauft hatten, stiegen wir in die S-Bahn, die uns durch das schöne bayerische Ländle in Richtung City chauffierte. Nach rund 50 Minuten hatten wir unser Ziel, unser Living Hotel am Olympiapark (Paschstraße 46, 80637 München), erreicht. Die Wahl unserer Herberge war schnell geklärt, denn in Corona-Zeiten überzeugte uns bereits das Konzept des Derag Living Hotel de Medici in der Düsseldorfer Altstadt (wir berichteten im LK), das neben einem guten Hygiene-Konzept auch die ersten kulturellen Veranstaltungen (DJ "Alle Farben" und Frida Gold)  offerierte. 
Eine guter Standort, denn das Olympiagelände wird geschätzt, besucht und geliebt. Zudem liegt es an einer der grünsten Lungen der Stadt mit guter Verkehrsanbindung.

Safe Living-Standards in Corona-Zeiten

Uns erwartete ein mehrstöckiger Bau mit 249 jüngst renovierten Zimmern und Apartments, die, in Covid 19-Zeiten ganz nützlich, sowohl über eine eigene Kitchenette, in der wir eine zünftige Brotzeit anrichten konnten, einem Ess- und Livingbereich und eine eigene Terrasse auf der oberen Etage verfügen und einem Schlafbereich im unteren Teil, der alles bot, um sich nicht nur heimisch, sondern auch sicher zu fühlen. Eine gute Location auch für Langzeitgäste, die beruflich in der Stadt zu tun haben, für Familien, die mit ihren Kids die Metropole erkunden möchten oder gar für befreundete Paare. Safety first galt natürlich auch hier, das Tragen von Mundschutz ist Pflicht. Und auch auf das geliebte Breakfast muss man in Pandemie-Zeiten nicht verzichten, denn das Personal stellt für Gäste Frühstücksboxen zur Verfügung. 
Aufi geht's: Gestärkt machten wir uns auf den Weg. Und merke: Wer eine Stadt von der Pike auf erkunden möchte, sollte dies per Pedes tun. Gesagt, getan. Eigentlich wollten wir in die City, doch im katholischen Bayern ist am 15. August Feiertag. Also, Planänderung: Anstelle von Shopping und Genuss am Viktualienmarkt, entschieden wir uns für Kultur pur. Nur zwei Kilometer von unserem Hotel entfernt, lag das sehenswürdige Schloss Nymphenburg. Der Sommersitz der bayerischen Herrscher ist nicht nur für royale Fans ein Besuch wert. Aber, Achtung: Wer das Schloss besichtigen möchte, muss auch hier den Mundschutz tragen. Die Wohnräume und Galerien beeindrucken, aber der eigentliche Höhepunkt ist der lichtdurchflutete Festsaal im Schlosszentrum mit dem überwältigenden Deckenfresko im Stil des Rokoko.
Mit ein wenig Fantasie kann man sich vorstellen, wie einst der Hochadel zu den Walzerklängen in diesem Saal rauschende Feste gefeiert hat ...
Weiter gingt es in den rund 180 ha großen Schlosspark, in dem es ebenfalls viel zu entdecken gibt. Und wer es dem Adel gleich machen möchte, kann sich von einem venezianischen Gondolier über den schlosseigenen See schippern lassen. Abstand halten geht auch hier, denn für 65 Euro kann man sich gleich für 30 Minuten das ganze Schiff mieten, "savoir vivre" in München!
Kultur macht hungrig und nach vielen gelaufenen Kilometern, kehrten wir in den Biergarten "Metzgerwirt" in Schlossnähe ein. Es erwartete uns eine zünftige, bajuwarische Küche mit Haxe, Knödeln und frischem Fisch vom Chiemsee, dazu eine Maß, passt scho!

Am nächsten Tag stand dann Sightseeing in der City auf dem Programm. Auch am Sonntag ist die Innenstadt gut besucht. Über den Stachus und der Leopoldstraße, kamen wir zur Frauenkirche. Eine Kerze anzünden, ein kurzes Gebet, weiter ging es in Richtung Marienplatz und Viktualienmarkt. Dieser lag ruhig in der Mittagssonne, wir schlenderten über den Markt und entdeckten einen weiteren Ableger unseres Hotels, das Living Hotel am Viktualienmarkt. Zentraler geht es nicht, um zu schlemmen. Apropos, schlemmen: Seit diesem Jahr ist das im Hotel beheimatete Restaurant "Tian" auch mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Bei diesem Standort hat der Gourmet die Qual der Wahl ...
Die Hitze macht durstig, wir genossen die Aussicht von der Terrasse "Der Pschorr" und  das Treiben um uns herum.
Sonntag hin oder her, auch die Kultur darf nicht zu kurz kommen. In der Kunsthalle München, Theatinerstraße 8, wird zum ersten Mal das Werk des Modeschöpfers Thierry Mugler gezeigt. Noch bis zum 28. Februar 2021 kann man 150 Kreationen der Haute Couture bewundern. Ein Muss für Modeliebhaber oder für solche, die es werden möchten.
Der Montag stand dann im Zeichen von Shopping und Co. Ob ein Besuch beim Kaufhaus "Oberpollinger" oder ein Schlemmer-Besuch auf dem Viktualienmarkt, natürlich mit Mundschutz. München lässt keine Wünsche offen und ist auch in Corona-Zeiten immer eine Reise wert.

Tipps: Hotel: www.living-hotels.com und Kultur: www.kunsthalle-muc.de/ www.schloesser.bayern.de und Shopping: www.stachuspassagen.de und www.muenchen.de

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.