Hilfe für eine Anlaufstelle in der Not

Pfarrer Markus Hoitz freut sich über die Spende aus den Händen von Barbara Krug. | Foto: Bürgerstiftung Gerricus
  • Pfarrer Markus Hoitz freut sich über die Spende aus den Händen von Barbara Krug.
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Die Bürgerstiftung Gerricus spendet 10.000 Euro für die ökumenische Sprechstunde - einer vielgenutzten Einrichtung für Menschen in Notlagen.

Pünktlich zum dritten Adventssonntag „Gaudete“ („Freuet Euch“), dem mit dem „freudigen Charakter“, sorgte die Bürgerstiftung Gerricus für Grund zur Freude: Mit einer Spende von 10.000 Euro an Pfarrer Markus Hoitz für die ökumenische Caritas-Diakonie-Sprechstunde in Gerresheim.

Bei dieser Sprechstunde handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der katholischen Kirchengemeinde St. Margareta und der evangelischen Kirchengemeinde Gerresheim. Sie findet jeden Dienstag im Gemeindezentrum an der Gustav-Adolf-Kirche statt. Hier erhalten Menschen in Notlagen, wie Hartz IV-Empfänger oder Asylbewerber, Beratung durch Seelsorger, Sozialarbeiter und ehrenamtliche „Lotsen“, die im Umgang mit Behörden helfen, sowie bei Bedarf mit Lebensmittelgutscheinen.

„Wir freuen uns sehr über die Spende, denn am Jahresende sind unsere Kassen nahezu leer“, sagt Markus Hoitz, der die ökumenische Sprechstunde von katholischer Seite aus leitet. Barbara Krug, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Gerricus, ergänzt: „Gerade in der Adventszeit, wo sich viele Menschen in den Konsumrausch stürzen, ist es wichtig, deutlich zu machen, dass es auch in unserer reichen Stadt Düsseldorf viele bedürftige Menschen gibt, die sich kaum das Nötigste leisten können.“

Ein Spender, der seinen Namen nicht öffentlich machen möchte, hatte der Bürgerstiftung Gerricus 10.000 Euro für die Caritasarbeit in Gerresheim gegeben. Die Bürgerstiftung Gerricus gehört auch dem „Gerresheimer Netz gegen Armut“ an, das die gemeinsame Sprechstunde von Caritas und Diakonie mit Essengutscheinen unterstützt.

Im laufenden Jahr benötigen die Pfarrgemeinde St. Margareta und die Evangelische Kirche in Gerresheim etwa 45.000 Euro. Weder die evangelische noch die katholische Kirche können diese Ausgaben für die gemeinsame Caritas- und Diakoniesprechstunde durch Einnahmen aus der Pfarrcaritas und der Pfarrdiakonie decken. Darüber hinaus mangelt es an Freiwilligen, die Haussammlungen durchführen. Beide Kirchen sind deshalb auf Spenden angewiesen, die auf anderen Wegen eingeworben werden.

„In unsere gemeinsame Sprechstunde kommen jeden Monat durchschnittlich etwa 200 Bittsteller, wobei diese nur einmal monatlich eine Hilfeleistung in Anspruch nehmen dürfen“, erklärt Pfarrer Markus Hoitz und präzisiert: „Wir unterstützen die gesamten Familien und damit rund 800 Personen.“ Das erklärte Ziel von Caritas und Diakonie ist es, Bürgern und Familien in Notlagen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

Für 2014 rechnet Pfarrer Markus Hoitz mit einer weiteren Steigerung der Ausgaben, denn dann wird das EU-Freizügigkeitsgesetz auf Bürger aus Bulgarien und Rumänien ausgeweitet.

Autor:

Mark Zeller aus Duisburg

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