Düsseldorf: Schülerfirma aus Stockum belegt im Landeswettbewerb Platz eins
Mit "Buxen" auf das Siegertreppchen

Ran an die Jeans: Die kreativen Gymnasiasten überzeugten mit ihrem innovativen Start-Up-Unternehmen "Bullerbuxen".  | Foto: privat
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  • Ran an die Jeans: Die kreativen Gymnasiasten überzeugten mit ihrem innovativen Start-Up-Unternehmen "Bullerbuxen".
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Neun motivierte Jugendliche der Q1 des Max-Planck-Gymnasiums aus Stockum gründeten im vergangenen Jahr die Schülerfirma "BullerBuxe" und verwandeln fortan alte Jeanshosen in trendige Accessoires. Mit diesem Start-up-Unternehmen wollten die Schüler Gutes für die Umwelt und den Klimaschutz tun. Nun traten die Unternehmer mit ihrem Projekt zum digitalen Landeswettbewerb an.

Von Andrea Becker

Stockum. Die Schülerfirma ist ein Programm, das von "Junior", einer gemeinnützigen, bundesweiten Institution, unterstützt wird. Unter der Projekt-Leitung von Lehrer Marc Götze schlossen sich im vergangenen Jahr nach den Sommerferien neun Schülerinnen und Schüler zusammen und gründeten ihre Firma "BullerBuxe" (der LK berichtete). Unter dem Slogan "Aus alt mach neu" kreieren die Jung-Unternehmer aus Second-Hand-Jeans oder "ollen Buxen" Jeans-Topfuntersetzer, Shopper und Allzwecktaschen.
Eine Start-up-Idee mit Erfolg, denn nun konnte sich das neunköpfige Team im digitalen NRW-Landeswettbewerb am Dienstag, 10. Mai, mit anderen Schüler-Unternehmen messen, denn von 137 Konkurrenten, kamen lediglich sechs ins Finale.
Und die Stockumer Gymnasiasten blieben ihrer Linie treu: "Wir haben uns alle zusammen in der Schule getroffen, um bei dem Wettbewerb das Team-Gefühl zu haben", fasst die 17-jährige Geschäftsführerin Lina Rauch die Vorbereitungen zusammen.

Jung, innovativ und engagiert

Natürlich hatte sich die Bullerbuxen-Truppe bestens auf den Endspurt vorbereitet und nun galt es, sich zwischen 10 und 15 Uhr prestigeträchtig zu zeigen. Nach der Eröffnung und Präsentation, erfolgte ein Frage und Antwort-Reihe mit der siebenköpfigen Jury. Zeitgleich baute die engagierte Mannschaft ihren Messestand im Foyer der Schule auf, um der Jury virtuell ihre Produktpalette zu demonstrieren, so wie es im "realen Leben" ohne Pandemie geplant gewesen wäre. Ein kluger Schachzug, mit dem sie als einziges Unternehmen gegenüber der Konkurrenz in diesem Wettstreit weiter punkten konnten. Und dann ging es für die Bullerbuxen-Crew in den Endspurt, begutachtete die Jury den Geschäftsbericht, die Geschäftsidee, das Interview und ein fünfminütiges Video, in dem die Schüler ihre Idee darlegen sollten. Um 15.15 Uhr stand die Entscheidung fest und das Team "Bullerbuxe" belegte, gemeinsam mit der Schülerfirma "Picon", die Lampen aus Kupferrohren fertigen, den ersten Platz. "Normalerweise wird nur ein Start-Up-Unternehmen aus jedem Bundesland ausgezeichnet, aber, da sich in NRW so viele beworben haben, hat sich die Jury für zwei erste Plätze entschieden."

Stolz, Ziel erreicht zu haben

Den Gymnasiasten winken nun ein Preisgeld von 750 Euro und die Teilnahme am Bundeswettbewerb in Berlin am 15. Juni, wo sie, ebenfalls auf digitaler Ebene, gegen 16 Schülerfirmen aus allen Bundesländern antreten. "Wir sind sehr, sehr stolz, unser Ziel erreicht zu haben, nun auch NRW bundesweit vertreten zu dürfen und das wir das Upcycling noch in den Vordergrund stellen konnten."
Nun hoffen die Jungunternehmer in den verbleibenden zwei Monaten bis zum Ende des Schul- und Projektjahres noch auf zahlreiche Aufträge, damit sie ihren Erlös für einen guten Zweck spenden können ...

Ran an die Jeans: Die kreativen Gymnasiasten überzeugten mit ihrem innovativen Start-Up-Unternehmen "Bullerbuxen".  | Foto: privat
Landeswettbewerb im Online-Modus. | Foto: privat
Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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