Polit-Posse Eurovision: Stimmenklau und Dänen sollen auch abgekupfert haben

Fotos: Screenshots YouTube und Fernseher
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Manches im Leben ist unwichtiger als ein chinesischer Sack Reis: Die obligatorischen Possen um den Eurovision Song Contest gehören dazu. Diese entwickeln sich jetzt zum Politikum. Und überhaupt: Was wäre eine Berichterstattung über den ESC, ohne die Bekanntgabe der neuesten Top-Meldungen: Gegen ESC-Sieger Dänemark wurden jetzt ebenfalls Plagiats-Vorwürfe laut. Es gibt Manipulations-Vorwürfe und der russische Außenminister schaltete sich gar ein. Wow!

Fangen wir beim neuesten Plagiatsvorwurf an: Der dänische Siegertitel "Only teardrops" soll dem Lied "I surrender" aus dem Jahre 2002 der niederländischen Band K-otic ähneln. Tatsächlich ist man zu Anfang des YouTube-Videos, dass wie ein Surfer-Werbespot daher kommt, verblüfft. Dieselbe Panflöten-Sequenz erklingt und eine barfüßige Naturschönheit mit Walle-Mähne kommt wie eine Schwester der reizenden ESC-Emmelie daher.

Russlands Außenminister schaltet sich ein

Aber, es gab bereits Entwarnung seitens der besagten niederländischen Band: Man sehe keine Anhaltspunkte für einen Plagiatsverdacht hieß es. Nimmt aber wohl das neu aufkeimende Interesse am eigenen Song nach 11 Jahren wohl gerne mit. Der YouTube des Songs, dessen höchste Platzierung damals der vierte Platz war, kletterte auf über eine Million Klicks...

Einen Politkrimi nennt n-TV den diesjährigen Eurovision Song Contest. Dort heißt es: "Nachdem Russland bereits auf höchster Ebene gegen die Stimmabgabe aus Aserbaidschan protestiert hatte, tauchen nun neue Vorwürfe auf: Angeblich soll es organisierte Manipulationen gegeben haben. Oder hat eventuell die Wett-Mafia den ESC beeinflusst?"

Im Internet kursiere angeblich ein Video, auf dem zu sehen sein soll, wie für Aserbaidschan Stimmen gekauft werden.

Die Verantwortlichen der Eurovision wollen die Vorwürfe nun prüfen.
Aber auch in Russland beschäftigt der Ausgang des Eurovision Song Contest höchste Kreise, ein politischer Zusammenhang wird vermutet. Sogar der Moskauer Außenminister schaltete sich ein, weil der russische Beitrag aus Aserbaidschan null Punkte erhielt.

Das Thema Eurovision Song Contest 2013 zieht sich wie Kaugummi. Wann ist endlich Schluss damit (mit den Possen, wie auch mit dem Event überhaupt)?

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Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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