Die evangelischen Kirchengemeinden im Duisburger Süden blicken nach vorne

„Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“

GROSSENBAUM/HUCKINGEN/UNGELSHEIM. Das Pfingstfest steht vor der Tür. Wie die Gottesdienste zu diesem für die Christen ganz besonderen Fest letztlich gefeiert werden, hängt von der weiteren Entwicklung der Inzidenzwerte ab. Unabhängig davon allerdings planen etwa die evangelischen Kirchengemeinden im Duisburger Süden verschiedene Aktionen und haben Angebote vorbereitet, die dem Anlass des Festes dennoch gerecht werden.

Es gibt klare Richtlinien und Beschlüsse. So können beispielsweise Sonntagsgottesdienste in der Großenbaumer Versöhnungskirche gefeiert werden, sobald die Inzidenzzahlen in Duisburg unter 100 sind. Stichtag dafür sind die Daten der Stadt, die am Donnerstag vor dem entsprechenden Sonntag veröffentlicht werden. Zum Wochenbeginn lag der Inzidenzwert in Duisburg bei 104,9.

Das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Großenbaum-Rahm hat jedoch zusätzlich die Möglichkeit eröffnet, ab Pfingstsonntag Freiluftgottesdienste draußen auf der Wiese des Kindergartens an der Lauenburger Allee zu feiern. Hier gilt eine Inzidenzzahl von 165. Und die ist längst dauerhaft unterschritten. Man plant also in verschiedene Richtungen, wobei die Pfarrer, die Leitungsgremien und die Gemeindeglieder fest eingebunden sind. Es wird empfohlen, die jeweils aktuellen Ankündigungen an der Kirche, am Gemeindehaus und auf der Internetseite www,ekgr.de zu beachten.

In jedem Fall wird es weiterhin eine „Offene Kirche“ zum stillen Gebet, zum Innehalten oder zum Anzünden einer Kerze geben. Vielleicht aber auch schon mehr. Die Pandemie war und ist jedenfalls eine besondere Herausforderung, das Gemeindeleben weitgehend aufrecht zu erhalten. Es gibt stets die Lese- und Mitnahmepredigten, die nach wie vor regen Zuspruch finden. Es gibt Botschaften im Netz, aber auch konkrete Aktionen.

Offene Kirche und
Freiluftgottesdienste

Auf der Wiese vor der Versöhnungskirche hat der kleine Baum beispielsweise zum 1. Mai bunten Bänderschmuck bekommen und wurde zum echten „Hingucker“. Und Anfang des Monats wurden im Rahmen der alljährlichen Bethel-Sammlung auch in der Gemeinde Großenbaum-Rahm wieder zahlreiche Kleiderspenden abgegeben, die nun abgeholt werden konnten. Mit dem Erlös werden behinderte Menschen in den Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel unterstützt.

Da sich die Rahmenbedingungen in der Pandemie viel langsamer verbessern, als man noch zu Jahresbeginn gehofft hatte, kann die für den 29. Mai angedachte Kleiderbörse der Gemeinde allerdings nicht stattfinden. Jetzt hofft man auf die Wirkung der Impfungen und eine bessere Ausgangslage im Herbst. Wie heißt es doch so treffend: „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.“

In der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd, die die Bereiche Huckingen, Hüttenheim, Ungelsheim, Mündelheim und Serm umfassen, gibt es ebenfalls zahlreiche Corona-konforme Angebote. Schon seit längerem gibt es an allen Sonntagen Lesepredigten und Videoandachten. Die Möglichkeiten der Offenen Kirche werden ebenfalls voll ausgeschöpft und gerne angenommen. Zudem hat man schon weitere Planungen auf den Tisch des Hauses gelegt, um unter den dann geltenden Schutzmaßnahmen und Verordnungen wieder richtig loszulegen. Wie sagt Volksmund doch: „Lebbe geht weiter.“ Entsprechend aktualisierte Informationen gibt es auf der Gemeinde-Homepage unter www.evaufdu.de.

Nach Redaktionsschluss sind die Inzidenzwerte so gesunken, dass in den einzelnen Gemeinden Freiluft- und Präsenzgottesdienste denkbar sind. Daher sollte man sich auf den Internetseiten der Gemeinde informieren oder die entsprechen Aushänge beachten.