Unser schönster Garten: Frische Feigen aus Urdenbach

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„Unser schönster Garten“, so heißt die gemeinsame Aktion von OBI Rath und Lierenfeld sowie dem Rhein-Boten. Bereits im fünften Jahr werden wieder die schönsten Gärten unserer Leser vorgestellt, die sich zuvor bei uns beworben haben. Wie schon im vergangenen Jahr konnten sich auch erneut Düsseldorfer mit grünen Balkonen oder Terrassen bewerben.

„1979 war das hier wie in der Wüste“, sagt Anni Buik. Seit knapp 40 Jahren arbeitet das Ehepaar aus Urdenbach Hand in Hand in ihrem schönen Garten. „Als wir damals hier einzogen, wir wohnen in der ersten Etage, haben wir mit dem Vermieter vertraglich vereinbart, dass wir das alleinige Nutzungsrecht für den Garten bekommen, wenn wir ihn pflegen und bewirtschaften“, erinnert sich Siegfried Buik. Doch viel zu pflegen gab es nicht, denn das knapp 360 Quadratmeter große Stück Grün hinter dem kleinen Mehrfamilienhaus bestand nur aus ungepflegter Rasenfläche. „Wir haben säckeweise Erde angekarrt, Blumenbeete angelegt, Bäume und Büsche gepflanzt und im hinteren Drittel einen Nutzgarten angelegt. Dort hatten wir immer eigene Kartoffeln, Möhren, Salate und die unterschiedlichsten Gemüsesorten. Der Gemüsegarten war Hobby und ein schöner Ausgleich zum Beruf.“ Jetzt im Alter, so die Buiks, sei alles etwas beschwerlicher, daher hätten sie in diesem Sommer weniger angepflanzt. „Leider ist durch die lange Hitzeperiode fast alles vertrocknet oder sogar verbrannt. Selbst die Bohnen sehen aus wie Stroh.“
Profiteure des warme Wetters sind die Pflanzen, die aus südlichen Gefilden stammen: „Unser Feigenbaum trägt viele Früchte, die sehr schmackhaft sind, auch die Weintrauben sind in diesem Jahr besonders süß. Aus den Trauben, eine Rebe stammt von der Krim, die andere von der Mosel, machen wir Saft“, erklärt Anni Buik.
Sie und ihr Mann haben regelmäßig aus Urlauben Ableger mitgebracht und im heimischen Garten kultiviert. „Diese kleinen Alpenveilchen stammen vom Gardasee und einige der größeren Sukkulenten von Madeira.“
Die Sonnenblumen, Oleanderbüsche, Cannas, Verbenen, Trompetenpflanzen, Anemonen und Dahlien blühen derzeit um die Wette.
In den Beeten und auf dem Rasen stehen Stühlchen, Figuren und kleine Lampen. Abends ist der Garten an einigen Stellen illuminiert.
Was man heute „upcycling“ nennt, haben die Buiks bereits vor Jahrzehnten gemacht: „Das meiste hier im Garten ist gebraucht und wir haben es wiederverwertet. Sämtliche Stein- und Bodenplatten habe ich damals von überall her zusammen getragen, mit dem Fahrrad nach Hause transportiert und verlegt“, so Siegfried Buik.

Autor:

Stefanie Siegel aus Düsseldorf

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