Brandschutz- und Rettungskonzept an Eisenbahnstrecken in Düsseldorf hoffentlich auch für steigenden Verkehr gerüstet

Aufgrund diverser Unfälle an Eisenbahnstrecken in und um Düsseldorf in den letzten Jahren fragte die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER in der letzten Ratssitzung die Verwaltung, welche konkreten Brandschutz- und Rettungskonzepte vorhanden sind und ob diese regelmäßig dem steigenden Bedarf auf den Gleisen angepasst und geprobt werden.

Die Verwaltung verwies auf die bestehende Alarm- und Ausrückeordnung der Feuerwehr Düsseldorf, auf regelmäßige Schulungen und auf die Zusammenarbeit mit dem Notfallmanagement der Deutschen Bahn. Auch bei Neubaumaßnahmen (z.B. Wehrhahnlinie oder RRX) sei die Feuerwehr im ständigen Dialog auch mit anderen Sicherheitsbehörden und den Betreibern der Bahnanlagen. Einsatzkonzepte würden – wenn erforderlich – angepasst.

Auf die Nachfrage von Dr. Wlecke, ob bekannt sei, das die modernen ICE-Triebwagen rollende Chemiefabriken seien und das dann, wenn die Triebköpfe mit ihren Transformatorenölen und Dichtstoffen im Brandfall mit Wasser besprüht werden würden, ein unheilbringender Chemiecocktail aus Senfgas, Phosgen und Blausäure entstehen würde, antwortete die Beigeordnete, es wäre alles bekannt und gut geregelt.

Alexander Führer, stellv. Geschäftsführer der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER: „Wir hoffen für alle Düsseldorfer und ihre Gäste, dass das Brandschutz- und Rettungskonzept an den Eisenbahnstrecken ins unserer Stadt auch für den ständig steigenden Verkehr gut gerüstet ist.

Die in ICE-Triebwagen eingesetzten Senfgase und Phosgene wurden früher in Kriegen verwendet und sind schon lange durch die internationale Chemiewaffenkonvention geächtet. Blausäure wurde bei den Massenmorden im KZ Auschwitz eingesetzt. Solche Stoffe fahren heute in hochmodernen ICE-Triebwagen.

Tag für Tag fahren über 100 ICEs mit bis zu 200 km/h durch Düsseldorf, teilweise nicht weit weg von Wohnhäusern, Schulen und Kindergärten. Sind wir dankbar, dass es noch nie zu solchen Unglücksfällen gekommen ist und hoffen, dass Bahn, Feuerwehr und andere Sicherheitsbehörden sich auch weiterhin verantwortungsbewusst für den Schutz von Mensch, Umwelt und Tier einsetzen.“

Autor:

Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf

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