FREIE WÄHLER: Düsseldorf braucht preiswerten Wohnraum

FW: Düsseldorf braucht preiswerten Wohnraum!

Düsseldorfs Baudezernent Bonin hält 10 Euro pro Quadratmeter Wohnraum für „sensationell“ günstig. Diese Haltung ist inzwischen symptomatisch für den Umgang der Stadtspitze mit der Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum.
Wenn solche Quadratmeterpreise in Quartieren wie dem Hafen zum Normalfall werden, wird der Normal-Bürger immer weiter in die Außenbezirke und an die Peripherie abgedrängt. Die Wohnlage von Familien wird auf diese Weise immer mehr eine Funktion der Zugehörigkeit zu bestimmten Bildungs/Einkommensschichten. Damit besteht die Gefahr, dass sich gemischte Quartiere allmählich auflösen und der Zusammenhalt der Stadtgesellschaft verloren geht.

FW-Ratsfrau El Fassi: „"Sensationell" ist in Düsseldorf bestenfalls der rasante Anstieg der Mietpreise in den letzten Jahren. Wenn hier nicht allmählich auf die Bremse getreten wird, drohen auch Düsseldorf eines Tages Verhältnisse, wie wir sie aus anderen europäischen Großstädten kennen: Ganze, zumeist einkommensschwache Bevölkerungsgruppen, die an der Peripherie in Satellitenstädten leben. Das kann doch niemand wollen. Wir müssen dem jetzt entgegenwirken und dafür sorgen, dass es auch in den innerstädtischen Quartieren weiterhin preiswerten Wohnraum gibt. Wir haben schon einige Male deutlich gemacht, dass die für 2013 bisher geplante Zahl von max. 200 sozial geförderten Wohnungseinheiten viel zu wenig sind. Wir brauchen eine deutlich höhere Zahl, damit überhaupt irgendeine Wirkung am Wohnungsmarkt erzielt wird.“

Autor:

Anna Bolika aus Düsseldorf

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