In der BV Süd geht es um Sanierungen, Kinder und „Chemie-Klos“
Handlungsbedarf in vielen Bereichen

In der Bezirksvertretung Süd wird auch darüber diskutiert, ob es ein Parkverbot für Wohnmobile oder Wohnwagen an der Sechs-Seen-Platte geben soll.
Foto: Hans Blossey
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  • In der Bezirksvertretung Süd wird auch darüber diskutiert, ob es ein Parkverbot für Wohnmobile oder Wohnwagen an der Sechs-Seen-Platte geben soll.
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Knapp 30 Tagesordnungspunkte haben die Mitglieder der Bezirksvertretung Duisburg-Süd (BV Süd) am Donnerstag, 26. August, ab- und durchzuarbeiten. Einige werden problemlos über die politische Bühne gehen, andere sorgen für Gesprächsbedarf. „In jedem Fall“, so Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske im Gespräch mit dem Lokalkurier, „stehen Entscheidungen an, die für die Zukunft unseres Stadtbezirks wichtig sind.“

Es geht in der Sitzung des Bezirksparlaments, die um 17 Uhr im großen Sitzungsaal des Duisburger Rathauses stattfindet, um die dringend nötige Sanierung von Spielplätzen, um schulische Inklusion an den Grundschulen im Duisburger Süden, vor allem um eine gewünschte Neuausrichtung des gemeinsamen Lernens von behinderten und nicht behinderten Kindern.

Kinder und ihre berechtigten Interessen nehmen ohnehin einen breiten Raum in der Sitzung ein. „Wir diskutieren den Bericht über die Umsetzung des Konzeptes zur Unterstützung der Elternarbeit in den Kindertageseinrichtungen und Familienzentren. Dabei haben wir besonders Ortsteile mit sozialen Problemlagen im Blick“, sagt die erste Bürgerin des Stadtbezirks.

Sonderzuschüsse zu den
Betriebskosten beantragt

Die Flexibilisierung der Betreuungszeiten in den Kitas und bei der Kindertagespflege ist ein weiteres Thema, das sowohl für Kinder als auch für ihre Betreuer gleichermaßen Gewicht hat. Ein Antrag auf Sonderzuschüsse zu den Betriebskosten der Kindertageseinrichtungen im Kita-Zweckverband des Bistums Essen steht ebenfalls zur Entscheidung an. Zudem soll die Sanierung der Sanitärräume des städtischen Kindergartens an der Arlberger Straße auf den Weg gebracht werden.

Eine Übersicht über die Anmeldungen und Aufnahmen an den Schulen im Süden der Stadt wird den Bezirksvertretern an die Hand gegeben, aber auch der Wirtschaftsplan von DuisburgSport, den insbesondere die Vereine interessieren dürfte. „Endlich“, so Beate Lieske, bekommen wir auch einen Sachstandsbericht in Sachen Neubau des Bezirksbades Duisburg-Süd an der Großenbaumer Allee. Schließlich soll das ja im Jahr 2025 an den Start gehen.“

Die Neu- und Umgestaltung der Grünanlage an der Sechs-Seen-Platte wird die BV-Mitglieder genauso beschäftigen wie ein Antrag der SPD-Fraktion, der sich „harmlos“ anhört, aber einige nachhaltige Auswirkungen hat. Das Parken am Kalkweg ab der Kreuzung Niederberger Straße/Am See soll nur noch für Pkws gestattet sein. Das habe einen besonderen Hintergrund, so Fraktionsvorsitzender Stephan Baumgarten.

Wohnmobile an der
Sechs-Seen-Platte

Bei gutem Wetter würden die Parkplätze an der Sechs-Seen-Platte ganz und gar von Erholungssuchenden genutzt. Deshalb kam es in den letzten Jahren vermehrt dazu, dass eine nicht unerhebliche Fläche durch Wohnmobile oder Wohnwagen genutzt wurden. Dieser Trend habe sich immens verstärkt.

Besucher des beliebten Naherholungsgebietes müssten dann auf das angrenzende Wohnumfeld ausweichen und blockieren damit die vorhandenen Parkflächen der Anwohner. Auch sei schon mehrfach beobachtet worden, dass die Chemietoiletten der Wohnmobile in der Sechs-Seen-Platte entleert werden. Das beantragte Parkverbot soll da für Abhilfe sorgen.

Letztlich gibt es in der BV-Sitzung noch weitere mündliche Mitteilungen der Verwaltung, die den Informationsstand der Sitzungsteilnehmer aktualisieren werden. „Ich bin überzeugt, dass wir Entscheidungen, die den Bürgern nutzen und Sinn machen“, meint Beate Lieske.

In der Bezirksvertretung Süd wird auch darüber diskutiert, ob es ein Parkverbot für Wohnmobile oder Wohnwagen an der Sechs-Seen-Platte geben soll.
Foto: Hans Blossey
Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske sieht in vielen Bereichen des Duisburger Südens aktuellen Handlungsbedarf.
Foto: SPD
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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