Georg-Schulhoff-Preis
Handwerk ehrt Elke Büdenbender

Preisträgerin Elke Büdenbender mit dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf, Axel Fuhrmann (l.), und Kammerpräsident Andreas Ehlert.
  • Preisträgerin Elke Büdenbender mit dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf, Axel Fuhrmann (l.), und Kammerpräsident Andreas Ehlert.
  • hochgeladen von Norbert Opfermann

Die Handwerkskammer Düsseldorf zeichnete Elke Büdenbender, die Gattin des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, mit dem Georg-Schulhoff Preis 2018 aus. Handwerkskammer-Präsident Andreas Ehlert hielt die Laudatio und überreichte Büdenbender die Urkunde am 13. November im Rahmen einer Festveranstaltung.

Der bei der Handwerkskammer Düsseldorf ansässige „Verein zur Förderung der beruflichen Bildung – Stiftung Georg-Schulhoff-Preis“ vergab die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung seit 1985 zum 21. Mal. Der Preis würdigt herausragende politische, publizistische, bildungspraktische oder wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet des beruflichen Bildungswesens. Die diesjährige Preisträgerin Elke Büdenbender ist Initiatorin der "Woche der Berufsausbildung." „Mit ihrer mit Verve verfolgten Entscheidung ,Mein Thema ist die berufliche Bildung’ hat Elke Büdenbender wie keine zweite Persönlichkeit des Öffentlichen Lebens in jüngerer Zeit den Stellenwert der dualen Berufsausbildung für eine wirtschaftlich erfolgreiche Lebensführung breiter Bevölkerungskreise und für den Wohlstand und die Erneuerungskraft des Landes ins allgemeine Bewusstsein gerückt“, lobte der Kammerpräsident, der zugleich Stiftungsvorsitzender ist. Seit dem Amtsantritt ihres Mannes habe sie bei vielen Gelegenheiten die Bedeutung der Berufsausbildung thematisiert und damit große Aufmerksamkeit und Wertschätzung für die berufliche Ausbildung hervorgerufen. Ehlert kritisierte in seiner Rede den "Akademisierungswahn" in der Gesellschaft. Die Abschlüsse Meister und Bachelor seien zwar auf dem Papier gleichwertig, aber wenn ein Handwerksmeister zusätzlich seinen Betriebswirt im Handwerk machen möchte, müsse er dies selbst bezahlen. Nach dem Bachelor könne dagegen auch noch der Master-Studiengang gefördert werden. "Das ist eine Ungleichbehandlung, die ich nicht verstehe und die im hohen Maße ungerecht ist", mahnte Ehlert. Ebenso ungerecht sei es, dass es kein Azubi-Ticket vergleichbar dem Semesterticket für Studenten gebe.

Elke Büdenbender zeigte sich nach der Übergabe der Urkunde gerührt. "Dieser Preis ist für mich etwas außerordentliches und ich bin sehr dankbar dafür", sagte sie. In ihrer Dankesrede betonte sie: „Jeder Mensch muss die Chance bekommen, einen Beruf zu erlernen, der seinen Begabungen und Fähigkeiten entspricht." Büdenbender selbst hat vor ihrem Jurastudium eine Ausbildung zur Industriekauffrau absolviert. Sie regte einen internationalen Azubiaustausch an. Auch der Forderung nach einem Azubiticket schloss sie sich an.

Unter den 350 Gästen waren Landtagspräsident André Kuiper, mehrere Landtagsabgeordnete, Bürgermeister Wolfgang Scheffler, Arbeitsagentur NRW-Chefin Christiane Schönefeld und Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Karin-Brigitta Göbel.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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