Lebensmittelspekulationen in großem Stil untersagen

Zockerspiel mit dem Essen | Foto: © pholidito - Fotolia.com
  • Zockerspiel mit dem Essen
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Mit Empörung nehmen Hilfsorganisationen wie Oxfam zur Kenntnis, dass die beiden größten deutschen Finanzinstitute Allianz und Deutsche Bank mit Nahrungsmitteln spekulieren. Deutsche Institute bringen es insgesamt auf ca. ein Sechstel des welt-weiten Anlagevermögen im Rohstoffsektor.

Landesgeschäftsführer der FREIEN WÄHLER NRW Detlef Hagenbruch: „Seit Versicherungen und Pensionsfonds auf die Verteuerung von Lebensmitteln setzen, bewegen sich die Preise immer heftiger, weil der Realmarkt in ganz erheblichem Maße beeinflusst wird.“ Die Betroffenen machen die zunehmenden Agrartreibstoffe, Korruption, Klimawandel und das Wachstum der Bevölkerung für die ansteigenden Lebensmittelpreise verantwortlich.

Hagenbruch weiter: „Das Problem ist das Ausmaß der Spekulationsgeschäfte. Sie dienen kaum zur Absicherung der Realwirtschaft. Was aber bedeutend erschreckender ist, dass deutsche Versicherungskunden, Sparer und Anleger bislang nicht wussten, dass sie sich am Spiel mit dem Essen beteiligen.“

Das dürfte kurz über lang ein emotionales Reputationsthema werden. In vielen armen Ländern müssen Menschen große Teile Ihres Einkommens für Nahrung ausgeben. Da ist ein Kleiner, die Deka-Bank, im Bunde konsequenter, man steigt noch in diesem Jahr aus der Zockerei aus. Die FREIEN WÄHLER NRW wollen auf den Gesetzgeber einwirken, der ein Machtwort sprechen sollte und gegebenenfalls das Zocken von Investoren in Lebensmittelspekulationen in großem Stil untersagen.

Autor:

Peter Ries aus Düsseldorf

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