Wird der Gerresheimer Bahnhof zum Kulturzentrum?

Der Förderkreis Industriepfad (FKI) Düsseldorf-Gerresheim hat für den Bahnhof Gerresheim, der von der Deutschen Bahn im Rahmen eines Bieterverfahrens veräußert wird, ein umfassendes Nutzungskonzept erarbeitet.

Das Ziel sei, im ältesten Bahnhof Düsseldorfs, an der ältesten Bahnlinie Westdeutschlands, ein Bürger- und Kulturzentrum zu realisieren. Das Gebäude habe neben seinem historischen Wert auch für die Gerresheimer Bürger eine hohe emotionale Bedeutung. Seine Umnutzung wäre ein erster konkreter Schritt zur städtebaulichen Entwicklung des ehemaligen Glashüttengeländes – einem zukünftigen Wohnschwerpunkt der Landeshauptstadt.

Geplant sind: ein Industriemuseum, Ausstellungsräume für Künstler, Sitzungs- und Schulungsräume und auch ein Bahnhofscafe. Kern- und Ankerpunkt des Kulturbetriebs wäre jedoch ein multifunktional nutzbarer Veranstaltungssaal mit 200 Plätzen. Dieser soll zu einem Zentrum der freien Theaterszene Düsseldorfs werden.

Das Düsseldorfer „Theater der Klänge“ könne den Saal drei bis vier Monate im Jahr bespielen und auch das Management des übrigen Veranstaltungsprogramms übernehmen: Konzerte, Lesungen, Programmkino, ein Tango-Argentino-Club, Jugend- und Kindertheater und alle Aktivitäten des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens. Für Gerresheim könnte damit auch der immer wieder geforderte und lang ersehnte Bürgersaal endlich Realität werden.