Festnahmen in Düsseldorf-Pempelfort nach "Enkeltrick": Wertvolle Beute sichergestellt

In Düsseldorf kam es zu Festnahmen nach dem berüchtigten "Enkeltrick". Wertvoller Schmuck und ein hoher Bargeldbetrag konnten sicher gestellt werden. Die Polizei warnt weiterhin vor der Masche.

Eine Seniorin aus Pempelfort wollte nur ihrer Schwiegertochter behilflich sein. Sie bemerkte erst zu spät, dass sie Opfer einer Masche Krimineller geworden war. Durch verdeckte polizeiliche Maßnahmen konnten zwei Frauen (31 und 36 Jahre) mitsamt Beute festgenommen werden.

Die Anruferin klang sehr überzeugend, als sie bereits am 9. August die 86-jährige Seniorin anrief und sie um eine hohe Summe Bargeld bat. Die Düsseldorferin wollte helfen, da sie in der Annahme war, mit ihrer Schwiegertochter zu sprechen. Bei einem zweiten Anruf vereinbarte die Täterin einen Übergabetermin und bat auch noch um Schmuck, da das Bargeld nicht ausreichen würde. Das Bargeld (mehrere Zehntausend Euro) und der Schmuck im Wert von über 200.000 Euro wurden einige Zeit später von einer weiteren Frau abgeholt, die die vermeintliche Schwiegertochter zuvor angekündigt hatte.

Im BH versteckt

Durch enge Kooperation mit anderen Polizeibehörden konnten schnell Hinweise auf die Täterinnen erlangt werden. Beamte der Bundespolizei nahmen die Frauen schließlich noch am selben Tag in einem Zug in Hannover fest. Das Bargeld hatten die Frauen in ihren BHs "gebunkert", den Schmuck transportierten sie in einer Tasche.

Beide Frauen wurden auf nach Entscheidung eines Düsseldorfer Haftrichters in Untersuchungshaft genommen. Die Ermittlungen zu Mittätern dauern nach wie vor an.

Tipps der Polizei

Die Polizei bittet noch einmal eindringlich darum, dass Angehörige und Nachbarn ältere Menschen in ihrem Umfeld über diese Tricks informieren:

- Geben Sie niemals einem Fremden Geld, auch wenn Ihnen ein Name und eine genaue Beschreibung des Abholers mitgeteilt werden.

- Rufen Sie sofort nach einem solchen Telefonat Ihren Verwandten über die Ihnen bekannte Telefonnummer zurück und fragen Sie nach, ob er tatsächlich der Anrufer war.

- Scheuen Sie sich nicht die Polizei zu alarmieren und sich hier beraten zu lassen.

- Die Polizei bietet im Laufe des Jahres kostenlose Seminare zu diesem Thema an.

- Auch die Beamten in der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle, Tel.: 870-6868, stehen mit Rat und Tat zur Seite.

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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