Grippegefahr nicht unterschätzen: Bester Zeitpunkt für eine Impfung ist jetzt

Kleiner Piks mit großer Wirkung: Die Grippe-Impfung sorgt für wirksamen Schutz.

Foto
Quelle: ABDA | Foto: ABDA

Die Grippesaison 2016/2017 steht vor der Tür. Das beste Mittel, um sich vor der Grippe, auch Influenza genannt, zu schützen: eine Impfung. Die Apotheker in Düsseldorf empfehlen, sich bis spätestens Ende November impfen zu lassen.

Sie stützen sich dabei auf eine entsprechende Empfehlung des renommierten Robert Koch-Instituts (RKI), das für die wissenschaftliche Erforschung von Infektionskrankheiten im Auftrag des Gesundheitsministeriums zuständig ist.

Schwere Grippe-Verläufe können tödlich sein

Die echte Grippe beginnt in der Regel ohne Vorwarnung und ist durch ein starkes Krankheitsgefühl und hohes Fieber gekennzeichnet. Schwere Verläufe können sogar tödlich enden.

Dieser Tatsache ungeachtet, schützen sich hierzulande noch viel zu wenige Menschen durch eine Impfung. Laut einer aktuellen Studie des Robert Koch-Instituts lag die Influenza-Impfquote in der Grippe-Saison 2014/15 bundesweit lediglich bei 36,7%. Die Weltgesundheitsorganisation fordert für die Risikogruppen eine Impfquote von mindestens 75 Prozent. Die mangelnde Bereitschaft zum Piks gegen die Grippe führt Thomas Vogel, Pressesprecher der Apotheker in Düsseldorf, auf zwei Hauptgründe zurück.

Gefahr unterschätzt

Zum einen werde die Grippe immer noch in ihrer Gefährlichkeit unterschätzt. Zum anderen befürchteten viele, die Impfung könne die Grippe selbst auslösen.
„Das ist definitiv nicht der Fall“, stellt Thomas Vogel klar. Die Impfung selbst werde sehr gut vertragen. Beschwerden an der Einstichstelle könnten vereinzelt auftreten. Manchmal stelle sich auch ein leichtes Krankheitsgefühl ein, das jedoch nicht lange anhalte.

„Je früher die Impfung erfolgt, desto besser. Denn nach der Spritze dauert es noch etwa zwei Wochen, bis ein wirksamer Schutz besteht“, erläutert Thomas Vogel.
Eine Grippeimpfung schützt nur wenige Monate. Zudem sind Grippeviren Verwandlungskünstler, die sich von Jahr zu Jahr verändern können. Daher wird der Impfstoff gegenüber dem Vorjahr meist verändert. Eine Impfung aus dem Vorjahr ist daher in diesem Jahr nicht mehr wirksam und eine erneute Impfung vor der diesjährigen Grippesaison erforderlich.

Auch Schwangeren wird Impfung empfohlen

Ein besonderes Risiko für schwere Grippeverläufe und damit verbundene ernste Komplikationen tragen Menschen über 60 Jahre und Menschen, die an einer chronischen Krankheit leiden, wie etwa Diabetes, Rheuma, Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch Schwangere sollten sich impfen lassen. Bei ihnen wird die virale Grippeinfektion häufig noch von Bakterien begleitet. Eine Lungen- oder Herzklappenentzündung kann die Folge sein. Kleiner Piks mit großer Wirkung: Die Grippe-Impfung sorgt für wirksamen Schutz.

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht auf Facebook
Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht auf Instagram
Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht auf X (vormals Twitter)
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.