Ausflugstipp: Natur und Kunst auf der Raketenstation
Die Raketenstation im Schnee
Nicht nur im Schlosspark Wickrath und in Düsseldorf, sondern auch auf dem platten Land war der kurze Winter inspirierend.
Die Raketenstation
Die martialische Bezeichnung hat nach dem Ende des Kalten Krieges längst ihren Schrecken verloren. Wo vorher Sprengköpfe von NATO-Raketen lagerten, hat sich seit den 1990er Jahren der Kunstraum Hombroich entwickelt. Nach Entwürfen namhafter Architekten entstanden hier künstlerisch inspirierte skulpturale Bauten.
Durchs Feld zur Kunst
Als wir bei schönem Winterwetter mitten durch Felder zur Raketenstation fuhren, gab es erst einmal eine Enttäuschung: Ein großer Teil des Geländes mit seinen interessanten Gebäuden war wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Aber manchmal ist weniger mehr.
Die Langen Foundation
So konzentrierten wir uns auf die Außenanlage der Langen Foundation. Die klare Architektur des japanischen Architekten Tadao Ando (2004) entfaltet im Schnee ihre ganze puristische Schönheit. Der Teich, in dem sich sonst das glasummantelte Hauptgebäude spiegelt, war zugefroren und wurde für Kinder zur Eislauffläche.
Alicja Kwade
Wir waren fasziniert von den Außenobjekten der Berliner Künstlerin Alicja Kwade. Sie sind hier temporär als Teil einer Ausstellung der Langen Foundation aufgestellt. Kwade nimmt bei ihren Skulpturen Bezug auf die umgebende Architektur. Die Ausstellung in den Museumsräumen ist Corona-bedingt nicht geöffnet. Sie wurde bis zum 8. August 2021 verlängert.
Anschließend setzten wir unseren Spaziergang Richtung Insel Hombroich fort. Neben der Skulpturenhalle Neuss von Thomas Schütte entsteht eine weitere Halle nach einem Entwurf des Künstlers, als Magazin für seine Arbeiten.
Imponierend ist das sogen. Kirkeby-Feld mit den "Drei Kapellen". Der dänische Künstler schuf drei lapidare Gebäude aus rotem Backstein, die für Ausstellungen genutzt werden.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich über die winterliche Raketenstation begleitet.
Autor:Margot Klütsch aus Düsseldorf |
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