Nach dem Appetizer hier nun der Bericht: Der Latumer See im Stadtteil Lank-Latum ist ein ehemaliger Baggersee. Nach der Aufgabe der Auskiesung in den 1980er Jahren entstand hier ein attraktives Naherholungsgebiet. Der künstlich angelegte See ist zum Schwimmen nicht geeignet, aber die etwa 1,5 km lange Rundstrecke entlang des Ufers ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänger.
Der Anglerverein Fischerei-Sportverein Lank 1934 e.v. bewirtschafet den südlichen Teil des Sees, in dem sich viele Fischarten, Enten und Wasservögel angesiedelt haben.
Der Fischerei-Sportverein Lank 1934 e.v. bewirtschaftet den südlichen Teil des Sees.
Seit 2018 plant der Meerbuscher Kulturkreis e.V. rund um den See einen Kunstpfad unter dem Motto: "Kunst trifft auf Natur". Das Projekt ist auf mehrere Jahre hin angelegt und soll nur durch Sponsoren, also ohne öffentliche Mittel, finanziert werden.
Als erste Skulptur wurde im April 2021 auf einer Wiesenfläche die Edelstahlskulptur "Phoibos" von Tristan- Ulysses Hutgens aufgestellt. Das Objekt trägt den Beinamen von Apoll, dem griechischen Gott des Lichts. Und in der Tat, bei schönem Wetter strahlt die Skulptur mit der Sonne um die Wette.
Der jüdische Friedhof
Vom östlichen Ufer aus gelangt man unmittelbar zum ehemaligen jüdischen Friedhof. Er wurde 1878, wie üblich, am Rand der Ortschaft angelegt und bis 1937 belegt. Er steht als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Erhalten sind 14 Grabsteine. Die Inschriften sind auf Hebräisch, Lateinisch und Deutsch abgefasst.
Der Alte Jüdische Friedhof liegt außerhalb des Ortskerns und unterhalb der Durchgangsstraße.
Der Alte Jüdische Friedhof ist ein wichtiges Dokument jüdischen Gemeindelebens in Lank-Latum und die einzige sichtbare Erinnerung daran. Unter dem Eindruck des Holocaust ist er nicht nur Denkmal, sondern auch sprechendes Mahnmal. Ein Gedenkstein erinnert an die jüdischen Bürger, die im Dritten Reich umgebracht wurden.
Der Gedenkstein erinnert an die jüdischen Bürger, die im Dritten Reich umkamen. Er trägt folgende Inschrift: Zum Gedenken für die in der nationalsozialistischen Zeit umgekommenen jüdischen Mitbürger unserer Gemeinde.
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