Sylt: Wellness auf gemütliche Art in der Strandsauna
Schwitzen in der Düne

Sylt: Eingebettet im geschützten Dünental in Sylt-Nord, kann man in der Strandsauna entspannen. Zudem gibt es einen eigenen Zugang zum Strand und dem Meer.  | Foto: Möbus
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  • Sylt: Eingebettet im geschützten Dünental in Sylt-Nord, kann man in der Strandsauna entspannen. Zudem gibt es einen eigenen Zugang zum Strand und dem Meer.
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Wellness-Fans, die auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Erlebnis sind, sollten der Strandsauna Listland im Norden von Sylt einen Besuch abstatten. Innerhalb eines geschützten Dünentals befindet sich das chillige Kleinod, ein Garant für Entspannung. Doch, wer schwitzen will, muss zunächst einmal einen Spaziergang durch die Dünen oder am Strand absolvieren, bevor man die Location erreicht.

Wer hier einen Sauna-Tempel mit allem Chichi erwartet, der irrt. Unter dem Slogan "Entschleunigung" offeriert Inhaber Birger Möbus (Foto) seinen Gästen ein Refugium der Ruhe, fernab vom Lister Trubel, ohne große Infrastruktur. Das Handy kann getrost in der Tasche bleiben, denn hier hofft man vergeblich auf Empfang. "Statussymbole sind hier völlig überflüssig", fasst der 36-Jährige seine Philosophie der Einfachheit zusammen.
Mitten im Naturschutzgebiet hat bereits Möbus Vater, der "Erfinder der Strandsauna" auf der Insel, im Jahr 1972 die erste Schwitzkammer errichtet und betrieben.
Pünktlich zu Corona übernahm dann der Sohn den Familienbetrieb und hat Pandemiebedingt ein spezielles Konzept entwickelt. Klasse statt Masse, sind doch zur Zeit nur zehn Personen erlaubt: Wer in privater Atmosphäre saunieren möchte, kann bereits im Vorfeld telefonisch einen "Slot" von zwei oder mehr Stunden buchen. Zur Wahl stehen eine 90 Grad-Selbstaufguss-, sowie eine 80 Grad-Aromasauna.

Schwitzen ohne Hektik

Darüber hinaus verfügt der Gast über einen Umkleide- und Ruhebereich mit Kamin und kuscheligen Sesseln. Zusätzlich bietet Möbus in den Abendstunden auch die offene Sauna sowie die Schönwettersauna zur privaten Nutzung an.
Um das Schwitzen ohne Hektik zu genießen, sollte man sich rund 15 Minuten vor der gebuchten Zeit bei der Anmeldung einfinden. Nach einer kurzen Einweisung durch den Chef, kann der Urlauber dann seine private Sauna in Beschlag nehmen. Und ab geht es in die 90 Grad heiße Kammer mit Blick auf die Dünen. Nach fünf Minuten rinnt der Schweiß, ein Selbstaufguss mit natürlichem Birkensud rundet den Saunagang ab. Zur Abkühlung steht die kalte Dusche bereit. Ganz Mutige laufen im Adamskostüm über den eigenen Zugang zum Strand und kühlen sich in der Nordsee ab.
Zwischen den Gängen kann man im Strandkorb liegen, ordert Getränke, schmökert im Ruhebereich oder chillt vor sich hin. Birger Möbus Konzept der Entschleunigung scheint aufzugehen, denn so manch einer kann mit dieser Ruhe gar nichts mehr anfangen. Ruckzuck sind die zwei Stunden vorbei. Nur ungern verlässt man diese Oase der Ruhe. Und nun weiß man, warum Möbus so viel Stammpublikum hat ...
Weitere Infos unter: www.strandsauna.info.

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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