Eishockey-Playoffs
DEG will gegen Augsburg ausgleichen

So wollen die DEG-Spieler jubeln. | Foto: Birgit Häfner
  • So wollen die DEG-Spieler jubeln.
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Nach fast drei Jahren ohne Playoff-Partie war die Vorfreude riesig, doch die Ernüchterung folgte auf dem Fuß: Zum Viertelfinal-Auftakt am Dienstagabend bei den Augsburger Panthern rutschten die Düsseldorfer Eishockey-Cracks böse aus. Das 1:7 war eine bittere Lehrstunde, doch es steht in der "Best-of-seven"-Serie nur 0:1, und die DEG kann am heutigen Freitag (19.30 Uhr) mit einem Heimsieg ausgleichen.

Vor 6139 Zuschauern im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion zeigte sich wieder einmal, das die Karten in den Playoffs neu gemischt werden. In der Hauptrunde hatten die Rheinländer alle vier Vergleiche für sich entschieden, im ersten Viertelfinale schlugen die bayerischen Schwaben, die mit Platz drei die beste Platzierung ihrer DEL-Geschichte erzielt hatten, dann gnadenlos zu. Doch nicht nur wegen der Höhe der Niederlage, auch wegen der 152 Strafminuten dürfte die Partie noch ein wenig nachhallen.
Schon die erste Strafzeit hatte es in sich: Nach einem Check gegen John Henrion durfte Panther Scott Valentine für 2 plus 10 Minuten abkühlen. Die Führung erzielten dennoch die Gastgeber: Nachdem Calle Ridderwall das 0:1 verpasst hatte, traf Topscorer Matt White auf der Gegenseite.
Im Mitteldrittel brachten sich die Düsseldorfer dann durch unnötige Strafzeiten aus dem Konzept, und der Gegner bedankte sich. Patrick McNeill traf mit einem Schlagschuss zum 2:0, Daniel Schmölz überraschte Torwart Mathias Niederberger am kurzen Pfosten und erhöhte auf 3:0.
Wer auf ein Aufbäumen der DEG im Schlussabschnitt gehofft hatte, der wurde bitter enttäuscht. Mit der komfortablen Führung im Rücken agierte Augsburg einfach zwingender und kaltschnäutziger vor dem Tor. Matt White zog trocken ab, und es stand 4:0 (45.), Simon Sezemsky (50.) und Scott Valentine (53.) erhöhten auf 6:0. DEG-Kapitän Alexander Barta (54.) gelang das Ehrentor (54.), doch Simon Sezemsky (56.) stellte den Sechs-Tore-Abstand wieder her und markierte zugleich den 7:1-Endstand.
Der Frust bei den Düsseldorfern war groß, was sich auch in zwei ordentlichen Schlägereien ausdrückte. Am Ende hatten die Gäste 42 plus 30 Strafminuten auf dem Zettel, die Gastgeber (30 plus 50) hatten allerdings auch in dieser Statistik die Nase vorn.
Viel Zeit, sich mit dem Debakel zu beschäftigen, blieb dem Team von Trainer Harold Kreis allerdings nicht. Schon am heutigen Freitag bekommen die Düsseldorfer die Gelegenheit zur Revanche. Im ISS Dome steigt Spiel Nummer zwei, bevor es am Sonntag wieder nach Augsburg geht. Zum Einzug ins Halbfinale sind vier Siege notwendig, und davon sind auch die am Dienstag so triumphal gestarteten Bayern noch weit entfernt.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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