Fortuna zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Fortuna immer einen Schritt zu spät
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Fortuna 95 liefert beschämende Leistung ab

Es waren vier junge Männer, die sich vor dem Spiel auf der Süd-Ebene über Fortuna unterhielten und feststellten, dass es Fortuna mal wieder geschafft hat, jeglichen Kredit zu verspielen (Pokalspiel) und somit nur 20000 Zuschauer gekommen sind. Tatsächlich waren knapp über 30000 zugegen. Passiert ist im Vergleich zu Würzburg nichts wesentliches, was die Frage von Anspruch und Wirklichkeit bei der Fortuna aufwirft. Quasi als Aufstiegsaspirant begonnen und nach drei Spieltagen auf dem 15. Platz aufgeschlagen.

Die ersten Minuten gehörten der Fortuna, die durch einen abgefälschten Schuss von Michael Liendl, der sich als Bogenlampe gefährlich dem KSC-Tor näherte, aber von Keeper Dirk Orlishausen gerade noch über die Latte gelenkt werden konnte. Der weitere Verlauf war eher mau. Viele Abspielfehler kennzeichneten das Spiel der Fortuna. Der KSC hingegen hatte sich bestens auf den Gegner eingestellt und durch ein starkes Pressing Fortuna ein um das andere Mal um den Ball gebracht hat. Bereits die erste Ecke brachte den Gast aus Karlsruhe in Führung. Manuel Gulde, der völlig frei stand, verwandelte ungehindert per Kopf. Das Tor zeigt bei den Spielern von Fortuna Wirkung. So wurden Bälle im Mittelfeld vertändelt, es wurde viel zu spät abgespielt und wenn mal ein gelungenes Zuspiel gelungen war, endete der Ball beim aufmerksamen Gegner.
In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Die Anfangsminuten gehörten der Fortuna, die den Eindruck erweckte, etwas bewegen zu wollen. Turbulente Szenen vor dem Tor von Dirk Orlishausen, jedoch der Erfolg blieb der Fortuna verwehrt. Es dauerte nur kurze Zeit, bis sich wieder Lethargie bei Fortuna breit machte. Es fehlte den Spielern von Trainer Oliver Reck einfach an Kreativität und energischem Durchsetzungsvermögen, um die Mannschaft aus Baden in Verlegenheit zu bringen. Ein katastrophaler Fehlpass von Christian Weber, der, wie einige andere Spieler im Kader, ein völliger Ausfall war, führte zum 0:2 durch Reinhold Yabo in der 65. Minute. Die erste Heimniederlage der Fortuna war perfekt. Mittelfeldspieler Michael Liendl sah es völlig richtig: „Wir hatten nicht viel Ballbesitz und uns fehlte der letzte Schritt und Pass. Es ist sehr bitter.“ Ebenso sein Trainer, der wenig bemerkenswerte Worte fand. Er meinte zwar, dass die verlorenen Zweikämpfe ausschlaggebend für das Resultat gewesen wären, jedoch wäre seine Fortuna 90 Minuten bemüht gewesen. „Wir hatten keine klaren Möglichkeiten“, zieht er zu Recht ein kurzes Fazit. Nach seiner Auffassung muss das Team noch mehr zusammenrücken. „Wer glaubt, wir werden nachlassen, der hat sich getäuscht“, so Reck. Getäuscht haben sich sicherlich die jungen Männer nicht, denn Fortuna hat mit Sicherheit weiteren Kredit verspielt. Über Anspruch und Wirklichkeit muss sich die Mannschaft ernsthaft Gedanken machen. Das Wort Krise mieden alle. Noch...

Peter Frank

Autor:

Peter Frank aus Düsseldorf

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