Neuer Fortuna-Coach: Mike Büskens ist zurück in der Heimat

Erster Auftritt in der Arena: Wolf Werner (l.) und Peter Frymuth (r.) freuen sich über den neuen Fortuna-Trainer Mike Büskens. Dessen Blick geht schon vorsichtig nach oben. | Foto: Köhlen
  • Erster Auftritt in der Arena: Wolf Werner (l.) und Peter Frymuth (r.) freuen sich über den neuen Fortuna-Trainer Mike Büskens. Dessen Blick geht schon vorsichtig nach oben.
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Zurück zu den Wurzeln: Mit Mike Büskens will ein Fortuna-Urgestein an alter Wirkungsstätte für neuen Erfolg sorgen.

Fortuna-Boss Peter Frymuth zeigte sich gestern zufrieden und aufgeräumt – nicht nur mit Blick auf das „volle Haus“ im Presseraum der Arena, das ihm bewies, dass die Fortuna auch nach dem Abstieg noch öffentliches Interesse wecke. Vor allem die Tatsache, dass man mit Mike Büskens den Trainer bekommen habe, den man haben wollte, brachte er zum Ausdruck: „Wir freuen uns und wünschen uns mit ihm eine weitere kontinuierliche Entwicklung des Vereins.“ In diesem Zusammenhang verwies Frymuth auf die Negativmeldungen anderer Traditionsvereine, „die wir auch mit Betroffenheit zur Kenntnis nehmen“.

Ein Aufbau mit Augenmaß ist nach wie vor das Prinzip von Fortuna Düsseldorf. Und dazu passt die Einschätzung ihres neuen Chef-Coaches: „Fortuna ist zuletzt schnell gewachsen, jetzt geht es darum, das Fundament zu verbreitern“, erklärte der 45-Jährige. Büskens, der sich selbst als „sehr emotionalen Menschen“ beschreibt, sagt über sein neues Team: „Das ist eine Mannschaft, die sich über Leidenschaft und Charakter definiert hat. Das ist eine gute Basis.“

Er habe „den Anspruch oben mitzuspielen“, berücksichtige aber auch, dass die Liga „sehr, sehr ausgeglichen“ sei. Eine Aufstiegsansage formulierte der neue Trainer lediglich perspektivisch: „Am Ende meiner Vertragslaufzeit will ich auf einem Aufstiegsplatz stehen.“ Das wäre dann im Juni 2015.

Aber erst einmal freut sich Büskens, wieder in seiner privaten wie sportlichen Heimat zu sein. „Das ist ein Vergnügen, als Spieler und Trainer bei einem Verein zu arbeiten“, sagte er mit Blick auf seine ersten Jahre als aktiver Fußball-Profi, in denen er über 100mal in rot-weiß auflief. Für eine Fortuna, die eine ganz andere gewesen sei als die heutige. „Ich war jetzt 21 Jahre weg und der Verein hat sich wahnsinnig gewandelt“, so Büskens, „ein Wandel, der zu meiner aktiven Zeit kaum vorstellbar war“.

Spiele im Rheinstadion mit lediglich 3.000 bis 4.000 Zuschauern hat er noch in lebendiger Erinnerung. Welch ein Kontrast zu heutigen Heimspielen in der modernen Arena. „Die Stadt lechzt nach großem Fußball. Heute wird Fortuna hier gelebt“, bemerkt Büskens . Vor diesem Hintergrund möchte er „jetzt Kontinuität reinbringen“ und betont: „Auf diese Aufgabe freue ich mich.“

Freuen tat sich gestern auch Sportchef Wolf Werner, der seine Gefühlswelt über die Personalie Büskens auf den Punkt brachte: „Wir sind stolz, d‘rauf, dass er sich für uns entschieden hat.“ „Hosen“-Sänger Campino drückte es so aus: „Mike Büskens hat sich für die schönste Braut im Rheinland entschieden. Das ist ein guter Tag für Düsseldorf!“

Autor:

Mark Zeller aus Duisburg

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