Karosseriebauer Wilhelm Költgen erhält “Initiativpreis“ von WAZ und WGZ-Bank

Wilhelm Költgen mit einem von ihm umgebauten Traktor.
  • Wilhelm Költgen mit einem von ihm umgebauten Traktor.
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Besonderes soziales und ökologisches Engagement, Gutes tun für die Region: das sind Eigenschaften, mit denen Handwerker und Mittelständler häufig glänzen. Nur zu selten allerdings wird diese breite, oft selbstverständlich gelebte Seite gesellschaftlichen Engagements auch öffentlich wahrgenommen. Der „Initiativpreis“ der WGZ-Bank und der WAZ-Mediengruppe möchte dieses Engagement auszeichnen und öffentlich machen. In diesem Jahr fand der der mit 30.000 Euro dotierte Wettbewerb bereits zum vierten Mal statt. 31 Firmen haben mitgemacht. Uwe Berghaus, Vorstand der WGZ Bank, zeigte sich bei der Preisvergabe Mitte November in Düsseldorf von der Resonanz beeindruckt: “In allen Fällen war das Engagement überzeugend."

Den ersten Rang in der Kategorie gesellschaftliches Engagement belegte ein Handwerksunternehmen aus dem Kammerbezirk Düsseldorf: das auf behindertengerechten Umbau spezialisierte Krefelder Karosseriebauunternehmen Wilhelm Költgen GmbH in Krefeld. Die vier Angestellten und der Inhaber bauen Autos, Motorräder, Quads, Trikes, aber auch Traktoren um, sodass auch Menschen mit Handicaps volle Mobilität erlangen. Wilhelm Költgen, der das Unternehmen 1993 gründete, ist selbst betroffen - ihm fehlt von Geburt an die linke Hand - und weiß, wovon er redet: „Durch meine eigene Behinderung habe ich mir die Realisierung des Wunsches nach Gleichstellung und gesellschaftlicher Akzeptanz als oberstes Ziel gesetzt“, sagte Költgen bei der Preisverleihung. Dazu gehört aber nicht nur der Umbau von inzwischen mehr als 4000 Fahrzeugen. Inzwischen ist er mit seiner Krefelder Werkstatt und seinen drei Mitarbeitern einer der größten Fahrzeug-Umrüster in Deutschland. Zu den Auftraggebern zählen inzwischen auch Kommunen, die ihre Fuhrparks für Menschen mit Handicap anpassen lassen. Költgen bietet Behinderten außerdem kostenlose Schnupperstunden für das Mono-Ski-Fahren in der Neusser Skihalle an. Er organisiert Motorrad-Touren in den Alpen und unterstützt Menschen, die durch Unfall oder Krankheit behindert sind, beim Neuerwerb ihrer Fahrlizenz.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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