So war die Rheinkirmes Düsseldorf 2014: Weniger Besucher durch Fußball-WM und Hitze

Lothar Inden und Thomas König haben nach zehn Tagen Kirmes Bilanz gezogen: Zwar kamen weniger Besucher, froh und glücklich, dass alles gut gelaufen ist, sind sie trotzdem. Foto: vos
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Das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft und Hitze über 30 Grad waren nicht für alle Schausteller der Düsseldorfer Rheinkirmes ideale Voraussetzungen. „Turbulente Tage liegen hinter uns“, sagt so auch Thomas König, Vorsitzender der Platzkommission.

Diese zwei Gegebenheiten haben Spuren hinterlassen. „Bei den Besucherzahlen liegen wir im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück“, so König. Er schätzt, dass 3,5 Millionen den Weg auf die Oberkasseler Rheinwiesen gefunden haben – und damit etwa 600.000 weniger als 2013.

Eisverkäufer und die Wildwasserbahn haben profitiert

Allerdings, so König, hätten nicht alle Betriebe in die Röhre geschaut und nennt etwa Eisverkäufer und die Wildwasserbahn als Gewinner der diesjährigen Kirmes. Verstärkt hat er auch festgestellt, dass die Besucher mit den Füßen abstimmen. „Ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis setzt sich immer mehr durch“, sagt König.

Weniger Besucher, weniger Täter, weniger Opfer

Weniger Besucher heißt auch definitiv weniger Täter und weniger Opfer. Das jedenfalls hat Markus Niesczery, Sprecher der Polizei, nach zehn Kirmestagen zu vermelden und spricht von einer historisch ruhigen Kirmes. 14 Körperverletzungsdelikte wurden aufgenommen. „Wir sprechen da aber nicht von Massenschlägereien, sondern von Watschen oder Schubsereien“, sagt der Polizeisprecher. Weiterhin hat er zwei Ingewahrsamnahmen und 15 Taschendiebstähle zu vermelden. Einen Erfolg gab es diesbezüglich schon in den ersten Tagen der Kirmes, konnten doch drei bekannte Taschendiebe schnell festgenommen werden. Dafür sind die, die von Donnerstag auf Freitag Nacht in drei auf der Kirmes aufgestellte Wagen eingedrungen sind, flüchtig. Allerdings konnte das Diebesgut, darunter vier Flachbildschirme, sichergestellt werden.

220 Autos abgeschleppt

Einen historischen Tiefstand gibt es ebenfalls bei der Anzahl der abgeschleppten Autos. Waren es 2013 über 500, haben dieses Jahr 220 Personen ihr Auto nicht mehr dort vorgefunden, wo sie es abgestellt hatten.
Viel zu tun hatte auch die Rheinbahn. 800 Mitarbeiter mehr als üblich waren im Einsatz, davon 500 Fahrer. Besonders in den Abendstunden, in denen, bedingt durch die Hitze, die Besucher dieses Jahr geballt kamen, waren die Bahnen oft sehr voll. So auch am Feuerwerks-Freitag, an dem 126 U-Bahnen pendelte und 200 Fahrer im Einsatz waren. Die Haltestelle Luegplatz wurde an diesem Tag etwa 900 Mal angefahren.

"Alles hat hervorragend funktioniert."

"Wir sind froh und glücklich, dass wieder einfach alles hervorragend funktioniert hat", zieht Lothar Inden, Chef der Kirmes ausrichtenden St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1316, ein einfaches, aber positives Fazit.

Lothar Inden und Thomas König haben nach zehn Tagen Kirmes Bilanz gezogen: Zwar kamen weniger Besucher, froh und glücklich, dass alles gut gelaufen ist, sind sie trotzdem. Foto: vos
Geschätzte 3,5 Millionen Besucher hatte die Größte Kirmes am Rhein. Foto: Voskresenskyi
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Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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