RRX: Punktsieg für Lärmgegner

Richard Kleinofen und Elke Wagner sprachen für die Bürgerinitative.
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Auch auf der Sondersitzung von drei Fachausschüssen und der Bezirksvertretung 5 am 28. Februar im Plenarsaal des Rathauses gab es kein Votum für einen konkreten Lärmschutz an der Bahnstrecke in Angermund. Stattdessen wird jetzt die Beschlussvorlage mit einem Änderungsantrag, der einen besseren Lärmschutz anmahnt, an den Rat zurückgegeben. Der Stadtrat soll am 22. März entscheiden. Zwei Stunden lang ließen sich die Politiker mehrere Gutachten erläutern. Die Initiative Angermund konnte ebenfalls ihre Position darlegen.

Die Gutachter halten die Einhausungsvariante der Initiative mit etwa 1800 Metern Länge für machbar. Ein Tunnel mit einer Verlegung des Angerbachs würde allerdings während der Bauphase in den Grundwasserhaushalt eingreifen und sei aller Voraussicht nach wasserrechtlich nicht genehmigungsfähig. Aber auch die Pläne der Deutschen Bahn mit bis zu fünf Meter hohen Lärmschutzwänden beidseits der Trasse und einer möglichen weiteren Wand zwischen den Gleisen konnten nicht restlos überzeugen. Elke Wagner, Vorsitzende der Initiative Angermund, hält die hohen Wände für eine Bausünde und städtebauliche Katastrophe. Außerdem sei die Schutzwirkung nicht optimal.

Alexander Fils (CDU) warnte davor, unter Druck zu entscheiden: "Wir müssen eine Lösung finden, die das Beste für die Menschen und die Stadt bringt." Andreas Auler (CDU) wollte die Tunnellösung nochmals näher geprüft sehen. Richard Kleinofen von der Bürgerinitiative sagte, ein Gutachter könnte für 150.000 Euro eine genauere Planung erarbeiten.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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