indien 2017 / 2018

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Indien 2017/18

es zog mich mal wieder Richtung indien. viele Kilometer sind nun hinter mir...
glücklich und zufriedener bin ich von meiner langen reise zurück.

oft war ich schon dort, aber kein mal so entsetzt wie diesmal über die vielen Straßenkinder, armen alten leute, obdachlose. die armenküchen an den christlichen Einrichtungen sind überfüllt und stoßen an ihre grenzen. wer in Indien arm geboren wird und nicht zur schule gehen kann, hat schon verloren. auf dem land gibt es eigentlich nur Analphabeten. Mädchen werden mißhandelt, vernachlässigt. sie sind nicht gewollt.
mit einigen müttern, die ihre weiblichen nachkommen lieber verbergen, habe ich gesprochen. die Frauen sind traurig und verschüchtert. sie arbeiten als tagelöhner auf dem bau und müssen steine schleppen und niedrigste arbeiten erledigen für einen Hungerlohn. oft sind die Männer auch ohne arbeit, die frau hat noch die ganze Hausarbeit (das fängt mit holzholen für den ofen an) und endet irgendwann wieder beim wasserholen. alles ziemlich schwere arbeiten. sie sammeln auch Kuhfladen, die sie zum heißen benutzen. diese Kuhfladen werden in der sonne getrocknet und können sehr gut als Befeuerung eingesetzt werden.

mein indien-Aufenthalt hat mich in Slums geführt. ich bin viele strecken mit dem zug gefahren. war auf dem land unterwegs. viele Sehenswürdigkeiten habe ich mir kurz angesehen, dort ändert sich ja nicht viel. über 40.000 menschen besuchen allein jeden tag das taj mahal. noch nie hat mir das taj mahal gefallen. nun bei den vielen Kontrollen war es wohl auch mein letzter besuch dort. auch diesmal konnte ich dem nichts angewinnen. natürlich ist es ein großartiges Bauwerk. für mich aber ohne ecken und kanten.

im grunde habe ich mit Indien nun abgeschlossen. enttäuscht bin ich darüber, dass sich nicht viel ändert. doch - die armen werden ärmer.

in nächster zeit werde ich nicht nach Indien reisen. letztes jahr war ich zweimal dort und konnte meine eigenen eindrücke sammeln. so viel elend ist echt anstrengend. wir können froh sein in Deutschland geboren zu sein.

aber ich möchte euch trotzdem viel Freude beim betrachten meiner Fotos wünschen. auch nicht ganz so schöne sind dabei. ich habe so fotografiert, wie ich es gesehen habe...

Autor:

Mali Fuhrmann aus Düsseldorf

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