Gründung des „A llgemeinen W orkshops O ster - Hasen“- Ostergeschichte

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Gerade jetzt am Freitag, dem Gedenktag an Jesus Christus, der gekreuzigt worden ist, fällt mir eine Oster- Geschichte ein. Eigentlich ist mir diese schon gestern eingefallen, am Gründonnerstag. Gründonnerstag, das wissen sicher die meisten, ist Jesus Christus voller Freude in Jerusalem begrüßt worden. Danach ist er zum Tod verurteilt und am Kreuz hingerichtet worden. Genau das ist es, was die folgende Geschichte erzählt: Freud und Leid hängen eng zusammen! Lest selbst, was die Hasen so gemacht haben:

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Dieses Jahr haben die Osterhasen beschlossen, einen allgemeinen Arbeitskreis zu bilden. Es waren nur wenige Hasen bei der Einweihungsfeier zugegen. Der Vorsitzende klingelte mit dem Glöckchen. „Meine lieben Hasen, meine lieben Gäste!“, sagte Oberhasi.

„Heute ist ein glücklicher Tag, denn wir eröffnen den größten Arbeitskreis, den es für Hasen je gegeben hat. – Ihr alle kennt unsere Aufgaben, Kameradinnen und Kameraden! Wir müssen das Fest für alle Menschenkinder vorbereiten. Dabei setzen wir besonders auf unseren Nachwuchs, unsere kleinen Hasenkinder. Diese müssen wir unterrichten: im Einsammeln der Eier, im Putzen der Eier und bemalen derselben. Leider müssen wir zunächst über unser Bildungssystem reden.“ Da wendete ein kleiner brauner Hase ein: „Wofür brauchen wir Bildung? Jedes Kind kann bei uns malen. Und die Zahlen und Buchstaben, die unsere Eier verzieren, kriegt doch jeder hin.“ Der oberste Hase schaute in die Runde: „ Seid ihr alle der Meinung? – Wie kommen dann solche, verhunzten Eier zustande? Hier seht ihr doch alle, dass diese Eier sehr schlecht bemalt sind.“ Da sprangen alle Hasen auf, hüpften auf ihren Füßen, und schrien: „Anfänger, Anfänger! – Erstklässler, Erstklässler !“
Jetzt begann die Diskussion erst richtig. Die Lehrerinnen der Grundschule beschwerten sich: „Wir haben leider viel zu viele Hasen in unserer Klasse. Wie sollen wir allen die Buchstaben, die Zahlen und die Zeichen beibringen? Und wie die Pinselführung, das Farben mischen und den Umgang mit den Eiern? – Wir fordern einen Schulassistenten, der auch einzelne Schüler fördert.“
Oberhasi ergriff das Wort: „Meine Lieben, was haltet ihr alle von einem Schulassistenten?“ Plötzlich schrien alle Hasen: „Zu teuer! Zu teuer!“ Oberhasi überlegte: „Vielleicht könnten wir unseren alten Hasen nehmen und ihm eine Arbeitsgelegenheit geben. Dafür bekommt er Kost und Logis frei und hat eine sehr schöne Aufgabe.“
Diese Lösung fanden alle super und auch der alte Hase war damit einverstanden. Heimlich hoffte er natürlich, dass sie ihn für immer behalten würden.

Der alte Hase war sehr engagiert, die Kinder hatten viel Spaß und er zeigte ihnen sämtliche Tricks, womit sie die Farben noch glänzender und noch streichfester machen konnten. Eines Tages kam eine Lehrerin zu ihm mit einem schön dekorierten Nest. Sie dankte dem Hasen und meinte, die tollen Eier könnten doch jetzt in das Nest gelegt werden. Er leiste wirklich unverzichtbare Arbeit mit den Schülern. Der alte Hase lächelte und ließ alle Kinder ihre Eier in das Nest legen.

Das Nest sah schön bunt aus. Die Kinder nahmen eine Schubkarre und transportierten das Nest zu einem Häuserblock, in dem Menschen – Kinder wohnten. Endlich konnten sie den Menschen eine Freude machen.
An einem trüben Tag schließlich kamen die Hasen wieder zu einer Versammlung zusammen. Sie nahmen ein dickes, großes braunes Ei und legten dieses dem alten Hasen vor die Füße. Bei Hasen bedeutet das, dass sie einen ihrer Kollegen entlassen. Der alte Hase brach in Tränen aus. So zu sagen hatten die Tiere ihm „ein Ei gelegt“. „Warum nur? Habe ich nicht gut geholfen?“ Der oberste Hase war auch sprachlos.

Obwohl der alte Hase gute Arbeit geleistet hatte, von den Kindern geliebt wurde und auch im Team gut zurecht kam, wurde er von der Gesellschaft ausgestoßen. So traurig es ist, der alte Hase hat sich eines Tages auf das Feld bemüht, auf einer kleinen Anhöhe, damit ihn der Bussard fressen konnte. Er wurde vom Raubvogel zerfleischt. Ganz kurz wurde in der Versammlung der Selbstmord des alten Hasen erwähnt. Alle waren entsetzt – das war es! - Und wer es nicht glaubt, zahlt einen Taler!

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Ein frohes und besinnliches Fest wünscht Euch: Roland

Autor:

Roland Jalowietzki aus Düsseldorf

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