Siebtes Düsseldorfer Photo Weekend vom 16. bis 18. Februar

Installation von Julia Stoschek. Foto: Simon Vogel | Foto: Simon Vogel
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Das Düsseldorfer Photo Weekend geht in die siebte Auflage und zeigt vom 16. bis 18 Februar die Werke von 200 Künstlern an 50 verschiedenen Orten.

„Photographien sind weit mehr als nur ein schnelles Medium, das Realität abbildet. Sie sind auch Vermittler zwischen Kunst und Realität“, stellt Clara Sels, Organisatorin des Düsseldorfer Photo Weekend fest. Genau dies setzt das visuelle Festival nun schon im siebten Jahr eindrucksvoll um. Vom 16. bis 18. Februar zeigen 200 Fotokünstler ihre Arbeiten an 50 Orten, in der Stadt. Neben zahlreichen Galerien werden auch so unterschiedliche Locations wie das Ratingen Tor, das Stilwerk oder das Haus der Universität am Schadowplatz bespielt
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Neue Perspektive auf den Worringer Platz

Zu entdecken gibt es vieles in den nächsten drei Tagen: Beispielsweise Fotoarbeiten von Matt Hulse. Der Brite ist Teil der neuen Reihe „Neighborhood“, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die freie Kunstszene in den Stadtteilen zu beleuchten. Den Anfang macht das Quartier rund um den Worringer Platz.
Matt Hulse zeigt dort im Glaspavillon eine Installation aus Fotografien, die er mit einem kleinen Teleobjektiv für sein Smartphone von den Dächern rund um den Platz gemacht hat. „Dieses kleine Ding hat weniger als neun Dollar gekostet“, verrät der Künstler verschmitzt lächelnd. Was er jedoch mit dem preiswerten „kleinen Ding“ zaubert, schärft den Blick für eine neue Perspektive.

Fotografische Annäherung

In den Fokus der Aufmerksamkeit rückt die Galerie Lausberg die Auswirkungen des Nahostkonflikts auf die Menschen, die in Jerusalem leben. Bis Anfang Januar war nicht sicher, ob die Idee einer fotografischen Annäherung an das Thema möglich sein würde. Doch schließlich stellten für die Ausstellung „Oh Jerusalem“, sieben Israelis und sechs Palästinenser ihre Fotoarbeiten zur Verfügung. „Was in Berlin nicht möglich ist, dass schaffen wir hier am Rhein“, freut sich Galerist Bernd Lausberg und spielt damit auf die gemeinsame Schirmherrschaft der jüdischen Gemeinde Düsseldorf und des Kreises Düsseldorfer Muslime an, die auch am Rosenmontag zusammen auf einem Wagen fuhren.
Das Haus der Universität präsentiert Fotografien zum Schwerpunkt Naher Osten, die Galerie Breckner widmet dem syrischen Fotografen Mohamad Al Roumi eine Ausstellung.

Rahmenprogramm und Führungen

Parallel zu den Ausstellungen bietet das Düsseldorf Photo Weekend wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Filmen, Vorträgen und Künstlergesprächen. Die Organisatoren bieten auch Führungen an. Viele der Ausstellungen gehen über das Photo Weekend hinaus.

Das siebte Düsseldorfer Photo Weekend findet vom 16. Bis 18. Februar statt. Öffnungszeiten: Fr 18 – 21 Uhr, Sa 12 bis 20 Uhr, So 12 bis 18 Uhr.
Infos zu den Veranstaltungsorten und zum Programm unter.www.duesseldorfphotoweekend.de  

Claudia Hötzendorfer

Installation von Julia Stoschek. Foto: Simon Vogel | Foto: Simon Vogel
Yalla Habibi - Living with War (c) Hosam Karan | Foto: Hosam Karan
Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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