Umbau und "ticketfreie Zone" im K21

Wegen dreiwöchiger Renovierungs- und Umbauarbeiten ist das K21 ab Montag, 13. August, für Besucher geschlossen. Die Wiedereröffnung wird am Donnerstag, 6. September, mit einer neuen Ausstellung, neuer Sammlungspräsentation und einigen Überraschungen gefeiert. Einzelne Räume des rundum erneuerten K21 als Museum für internationale Gegenwartskunst können aber bereits ab Samstag, 1. September, wieder besichtigt werden.

So eröffnet am 6. September die geheimnisumwobene US-Künstlerin Lutz Bacher in der Bel Etage des historischen Ständehauses ihre Schau „What´s Love Got to Do With It“ (bis 6. Januar 2019). Seit den 1970er Jahren nutzt die in New York lebende Künstlerin, die stets unter ihrem männlichen Pseudonym auftritt, für ihre Arbeiten Fundobjekte und Bildmaterial der Populärkultur. Auszüge aus Groschenromanen, Pornoheften, Ratgeberliteratur und Paparazzi-Fotos finden sich ebenso in ihrem Werk wie ausrangierte Objekte der Warenwelt.

Vor allem seit den späten 1980er Jahren entstandene Arbeiten internationaler Künstler aus dem Besitz der Kunstsammlung NRW sind auf zwei Etagen ausgestellt: Die leuchtenden Groß-Dias von Jeff Wall zählen ebenso dazu wie Videos von Marina Abramovic und Paul McCarthy, Fotokunst von Thomas Ruff oder Thomas Struth oder Skulpturen von Katharina Fritsch und Thomas Schütte. Neuerwerbungen stammen von Akram Zaatari und Wael Shawky. Extra zum „Re-Opening“ des K21 ist Reinhard Muchas großes Schlüsselwerk „Das Deutschlandgerät“ aufwendig technisch restauriert worden. Unter der Kuppel hat weiterhin die spektakuläre Netzinstallation „in orbit“ von Tomás Saraceno ihren Platz, die in den vergangenen fünf Jahren rund 150 000 mutige Kletterer in schwindelnder Höhe bestiegen haben.

„Ticketfreie Zone“

Kostenlos zu besuchen ist künftig das 1. Obergeschoss des K21, wo unter anderem das Archiv der Düsseldorfer Galerie Dorothee und Konrad Fischer eingerichtet und zugänglich gemacht wird. Die digital und im Original zu sehenden Dokumente belegen die Pionierarbeit dieser bedeutenden Galerie ebenso wie die Arbeit wichtiger Künstler seit den 1970er Jahren. Weitere Räume dieser „ticketfreien Zone“ sollen künftig für Vorträge oder zum Lesen zur Verfügung stehen, um die Rolle des Museums als offenen Ort der Begegnung zu unterstreichen.

Zur Vorbereitung auf das im Herbst beginnende Ausstellungsprojekt „Museum Global“ werden auch im K20 einzelne Sammlungsräume umgebaut. Insbesondere die Sammlung US-amerikanischer Kunst nach 1945 in der „Robert-Rademacher-Galerie“ ist vorübergehend nicht zu sehen. 

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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