Conny meets Waltraut Haas

Foto: Marion Schröder/ATG Büro Waltraut Haas

Hallo, ihr Lieben!

Die Tatsache, dass ich hier ein Interview mit der einzigartigen Waltraut Haas ankündigen darf, ehrt mich ungemein.

Im Laufe ihrer Karriere hat die Österreicherin u. a. in zahlreichen Filmen mitgespielt (z. B. "Im weißen Rössl") und bei unzähligen Bühnenshows mitgewirkt.
Ich hatte im Rahmen des nun folgenden Interviews die Möglichkeit, ihr genau die Fragen zu stellen, die mir teilweise schon seit Jahren auf dem Herzen liegen.

Unter anderem geht es um Peter Alexander, die Entwicklungen in der TV- und Medienlandschaft und ihre Pläne für 2014.

Vielen Dank an Frau Haas und euch: Viel Spaß!

Liebst,
Conny

Conny: "Was würden Sie sagen, hat sich im Verlauf der Jahre im Filmgeschäft am meisten verändert?"
W. Haas: "Da ich seit vielen Jahren in Spielfilmen nicht mehr mitgewirkt habe, kann ich über die heutige Arbeit nicht viel sagen. Was ich so höre von Kollegen ist, dass „Zeit Geld“ ist und man sich heute nicht mehr die Zeit nehmen kann, Dinge zu vor der Kamera zu entwickeln. Es muss schnell gehen und darunter leidet die Qualität, wie ich finde. Wir hatten damals diese Zeit und konnten uns entfalten, vielleicht ist das das Geheimnis, dass immer noch die alten Filme im Fernsehen gern gesehen werden, weil sie eben anders gemacht waren als heute, wobei ich nicht sagen will – besser!"

Conny: "Vor Kurzem ist der Film „Im weißen Rössl- Wehe du singst“ in die Kinos gekommen. Was halten Sie davon, dass „ihr“ Film parodiert wird?"
W. Haas: "Es ist ja nicht „mein“ Film, schon vor mir hat z. B. Johanna Matz mit Jopie Heesters eine Filmversion gedreht und davor gab es eine mit Maria Andergast. Ich werde mindestens zweimal im Jahr zu Theaterpremieren vom Weißen Rössl eingeladen und dass schon seit Jahren! Daran sehen Sie, dass dieser heitere Stoff offenbar nie out ist und in den verschiedensten Inszenierungen auch ganz unterschiedlich aufgeführt wird – so wie jetzt in dem neuen Film, den ich leider noch nicht gesehen habe."

Conny: "Sie haben u. a. eine CD mit dem Titel „So war es beim Peter und mir“ heraus gebracht. Hier in Deutschland galten Sie als DAS Traumpaar. Wie würden Sie Ihre Beziehung zueinander beschreiben?"

W. Haas: "Als allerbeste, freundschaftliche und kollegiale Beziehung. Ich werde heute immer noch auf unseren beliebtesten Film „Im Weißen Rössl“ angesprochen, aber ich sage immer: Ich hatte eben den besten LEOPOLD, den man sich vorstellen kann."

Conny: "Hatten Sie im Verlauf Ihrer Karriere Vorbilder? Wenn ja, welche?"
W. Haas: "Ich habe eigentlich viele meiner Kollegen bewundert, aber da ich so viel unterschiedliche Rollen gespielt habe, kann ich keinen bestimmten Namen nennen."

Conny: "Was halten Sie von der Entwicklung der Medienlandschaft? Fluch oder Segen?"
W. Haas: "Die technische Möglichkeit heute überall googeln zu können und somit auf den neuesten Stand zu sein, finde ich enorm! Im Fernsehprogramm findet leider für meine Altersgruppe unterhaltendes nicht besonders viel statt."

Conny: "Sie wirken immer so gut gelaunt. Haben Sie einen Trick, schlechte Laune auszutricksen?"
W. Haas: "Ich habe eigentlich keine schlechte Laune. Ich erfreue mich an den kleinen Dingen wie die schönen Blumen in meinem Garten, an gutes Essen, an den Kontakt zu vielen jungen Freunden und Kollegen und allein mein kleiner Hund würde schlechte Laune gar nicht aufkommen lassen."

Conny: "Welche Tipps würden Sie jungen Menschen geben, die heute Schauspieler werden möchten?"
W. Haas: "Immer mit dem Herzen dabei sein und auf die besondere persönliche Entwicklung achten, um aus der Vielzahl der Schauspieler herausragen zu können."

Conny: "Sie haben im Rahmen des Niederösterreichischen Tourismuspreises den Preis für Ihr Lebenswerk erhalten. Was ist das für ein Gefühl?"
W. Haas: "Das war 2011 beim Filmball in Wien. Ich war völlig überrascht, dass man an mich gedacht hat! Ich freue mich natürlich sehr, denn ich werde überall so positiv und freundlich angesprochen, man ist wohl mit meiner Leistung zufrieden gewesen und die Menschen freuen sich, dass es mich noch gibt."

Conny: "Wie sehen Ihre Pläne für 2014 aus?"
W. Haas: "Im Sommer und im Herbst spiele ich in der Wachau Theater, bei den Festspielen in Weißenkirchen, wo mein Sohn Intendant ist. In „Der Hofrat Geiger“ in einer sehr komischen Rolle.
Ende des Jahres bis Anfang 2015 spiele ich in Bad Godesberg – das alles natürlich nur, wenn mich der Herrgott noch ein bisserl läßt!"

Autor:

Cornelia Wilhelm aus Düsseldorf

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