Corneliusplatz wird wieder schick

Oberbürgermeister Thomas Geisel hat heute den neu gestalteten Corneliusplatz mit Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke (links) und Gründezernentin Helga Stulgies (rechts) offiziell vorgestellt. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert
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Lange Jahre diente der Corneliusplatz als Baustelleneinrichtungsfläche für den Bau der Wehrhahn-Linie - jetzt ist er in weiten Teilen wiederhergerichtet. Die Kosten für die Wiederherstellung belaufen sich auf rund 3,8 Millionen Euro.

Restauration und Wiederaufbau des Schalenbrunnens haben mit etwa 450.000 Euro zu Buche geschlagen. Oberbürgermeister Thomas Geisel hat den neu gestalteten Platz am Mittwoch, 18. Oktober, gemeinsam mit Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke und Gründezernentin Helga Stulgies offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt.

"Jetzt ist es endlich so weit: Nach der Fertigstellung der innerstädtischen U-Bahnlinie zwischen den Haltestellen Bilk und Wehrhahn 2016 ist der Platz um den Schalenbrunnen in seiner ursprünglichen Form und Gestaltung nun fast komplett wiederhergerichtet. Ich freue mich, den Platz heute der Öffentlichkeit zu übergeben - und freue mich schon jetzt auf das Schlittschuhlaufen auf der Eisfläche, die zur Eröffnung der Weihnachtsmärkte hier errichtet wird", erklärte der Oberbürgermeister.

Der Schalenbrunnen musste Ende 2007 abgebaut werden - gleichzeitig wurden sämtliche vegetativen Elemente abgeräumt. Nach Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie wurden Corneliusplatz und Schalenbrunnen nach historischen Plänen in enger Abstimmung mit der Gartendenkmalpflege in seiner vormaligen Form und Ausgestaltung wieder aufgebaut. Zum Beginn der Brunnensaison 2018 wird der Brunnen nun wieder regulär sprudeln.

Aufgrund seiner Abmessungen wurde der zentrale Schalenbrunnen beim Abbau in Einzelteile zerlegt und von 2007 bis 2016 eingelagert. Die untere Brunnenschale sowie der untere Teil des zentralen Sockels mussten baulich bedingt abgebrochen und sind später originalgetreu rekonstruiert worden. Der Wiederaufbau erfolgte so, dass die Einzelteile des Brunnens vor Ort zusammengefügt und kleinere Fehlstellen ausgebessert wurden. Die Neuinstallation der Wassertechnik erfolgte dabei Hand in Hand mit dem Brunnenaufbau.
Wesentliche Gestaltungselemente neben dem zentralen Brunnen sind die ihn umgebenden vier Pflanzflächen mit jeweils drei Magnolien. In der jeweils zum Brunnen zugewandten Seite werden je zwei weißblühende "Magnolia x loebneri 'Merril'" gepflanzt, die mittels Stecklingsvermehrung aus den Altbäumen in der städtischen Baumschule gezogen wurden. Die Dreiergruppen werden komplettiert durch je eine rosablühende "Magnolia soulangeana". Die Bäume sind Anfang der Woche durch Mitarbeiter eines vom Gartenamt beauftragten Unternehmens gepflanzt worden.

Die Grünfläche des Platzes wird von einem Gehweg eingerahmt. Der auf der östlichen Seite der Königsallee vorhandene Radweg wird entlang des Corneliusplatzes zum nördlichen Bereich geführt.

Die Königsallee nördlich der Theodor-Körner-Straße ist nur noch für Anlieger freigegeben. Die östliche Königsallee verläuft einspurig nach Norden und schließt an die Umfahrung des Corneliusplatzes an, um über die westliche Königsallee wieder in Richtung Theodor-Körner-Straße zu verlaufen. Auf der östlichen Königsallee neben dem Corneliusplatz wurden sechs Stellplätze angeordnet und auf der westlichen Seite drei Taxi-Stellplätze.

Die Rasenbegrünung kann erst nach Abbau der Eisbahn im Frühjahr 2018 vorgenommen werden. Auch die vorgesehenen Bänke sind zurzeit noch eingelagert und werden erst im Frühjahr nächsten Jahres aufgestellt.

Historie des Corneliusplatzes

Im Zusammenhang mit der Aufstellung des Schalenbrunnens von Leo Müsch im Jahr 1882 wurde der Schmuckplatz nach Plänen des Stadtgärtners Friedrich Hillebrecht etwa zeitgleich angelegt. Die von Hillebrecht entworfene Platzgestaltung wurde um 1912 durch Gartendirektor Walter von Engelhardt in der Bepflanzung vereinfacht. Nach Zerstörungen im 2. Weltkrieg wurde der Platz mit vereinfachter Beetgestaltung wiederhergestellt. Eine letzte gestalterische Überarbeitung erfolgte 1987.

Seit 1994 sind neben zahlreichen Einzelgebäuden auch der Stadtgraben der Königsallee mit den flankierenden Promenaden, der Platz am Schalenbrunnen (Corneliusplatz) sowie das Kö-Gärtchen mit Graf-Adolf-Platz als Baudenkmal in die Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf eingetragen.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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