Gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Der Firma Thedens wurde für ihr Engagement in der Ausbildung ausgezeichnet. Karosseriebauer Patrick Schneider (3.v.l.) und die Lehrlinge Erdig Akgün (l.), Franziska Schneider und Lars Langen in der Werkstatt.
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  • Der Firma Thedens wurde für ihr Engagement in der Ausbildung ausgezeichnet. Karosseriebauer Patrick Schneider (3.v.l.) und die Lehrlinge Erdig Akgün (l.), Franziska Schneider und Lars Langen in der Werkstatt.
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Die Zahl der Arbeitslosen in der Landeshauptstadt geht weiter zurück. Auch für Schulabgänger gibt es noch viele Lehrstellen.

„Viele Unternehmen haben weiter hohen Bedarf an neuen Mitarbeitern. Aktuell sind bei der Arbeitsagentur über 6.600 offene Stellen gemeldet“, sagte Roland Schüßler, Chef der Agentur für Arbeit Düsseldorf, bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen im Karosserie- und Lackierfachbetrieb Thedens in Flingern. Die Arbeitslosigkeit ging im März auf 26.011 Personen zurück. Das waren 312 weniger als im Februar und 1.695 weniger als vor einem Jahr. „Nicht nur jüngere qualifizierte Menschen profitieren von den guten Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Arbeitslosigkeit wird tendenziell weiter abnehmen“, so Schüßler.
Den aktuell 1.463 noch suchenden Jugendlichen stehen 2.327 Ausbildungsstellen entgegen. Rein rechnerisch beträgt das Verhältnis Bewerber zu Ausbildungsplätzen in Düsseldorf 100 zu 127. Das ist ein Spitzenwert in NRW. Der Landesdurchschnitt liegt bei 100 zu 85. Schüßler empfiehlt den Bewerbern, nicht nur auf den Traumberuf zu setzen. Viele Lehrstellen gibt es bei den Kaufleuten für Büromanagement und im Einzelhandel. Zahnmedizinische und Medizinische Fachangestellte, Hotelfachleute, und Kaufleute für Spedition und Logistik sowie Köche werden ebenfalls gesucht. Auch im Pflege- und Gesundheitsbereich sind viele Einstellungsverfahren noch nicht abgeschlossen.

Bundesweit fehlten im Handwerk 20.000 Fachkräfte, sagte Dr. Christian Henke, der für die Bildungspolitik zuständige Geschäftsführer bei der Handwerkskammer Düsseldorf. „Eine Ausbildung im Handwerk ist keine Notlösung, sondern der Einstieg in den Aufstieg“, so Henke. Auch für Schulabgänger mit Fachhochschulreife oder Abitur lohne sich eine Ausbildung im Handwerk: „Wer mehr will, kann seine Ausbildung mit einem trialen Studium verbinden und dann als Führungskraft im Handwerk durchstarten.“

„Es ist – wie immer um diese Jahreszeit – noch viel Platz auf dem Ausbildungsmarkt“, erklärte IHK-Geschäftsführer Clemens Urbanek. Junge Leute sollten sich daher jetzt um eine Ausbildungsstelle bewerben. Das nächste IHK-Speed-Dating findet am 24.Mai in der Düsseldorfer Stadthalle statt.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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