Unser schönster Garten: Ein Bibelgarten in Mörsenbroich

Ursula Hönsch und ihre echte Myrrhe-Pflanze
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„Unser schönster Garten“, so heißt die gemeinsame Aktion von OBI Rath und Lierenfeld sowie dem Rhein-Boten. Bereits im fünften Jahr werden wieder die schönsten Gärten unserer Leser vorgestellt, die sich zuvor bei uns beworben haben. Wie schon im vergangenen Jahr konnten sich auch erneut Düsseldorfer mit grünen Balkonen oder Terrassen bewerben.

Üppig, fast paradiesisch-so lässt sich der Garten von Ursula Hönsch kurz und knapp zusammenfassen. Über die gemütliche mit Glas überdachte Terrasse, vorbei an einer Hollywoodschaukel, geht ein Treppchen runter in den knapp 250 Quadratmeter großen Außenbereich. Die Pflanzen erwecken Erinnerungen an vergangene Italienurlaube, kaum zu glauben, dass man in einem Wohngebiet in Mörsenbroich steht: meterhohe Palmen, große, blühende Oleanderbüsche, Feigen- und Olivenbäume, Hibiskus und Aralien.
Ein kleiner Brunnen plätschert, Vögel zwitschern, ein Eichhörnchen turnt im Nussbaum auf der Suche nach Futter.
Ursula Hönsch nennt ihren Garten, den sie seit 1985 hegt und pflegt, Bibelgarten: „Hier wachsen 64 von 110 in der Bibel genannte Pflanzen. Durch Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken möchte ich einen anderen Zugang zu biblischen Erzählungen eröffnen und zeigen, welche Pflanzen und Früchte im Heiligen Land damals wuchsen und angebaut wurden“, erklärt die praktizierende Katholikin. „Stolz bin ich auf meinen Granatapfelbaum, dessen Früchte jeweils 613 Kerne haben sollen, so viele, wie das Alte Testament Gesetze aufweist.“ Außerdem gibt es den brennenden Dornbusch, einen Johannisbrotbaum, Zimtpflanzen, Papyrus, einen Akanthus, Lilien, einen schwarzen Maulbeerbaum und unterschiedliche Zitruspflanzen.
„Seit langem wollte ich eine echte Myrrhe-Pflanze haben, die es im Botanischen Garten in Erlangen gibt. An meinem Geburtstag vor drei Jahren setzte ich mich in den Zug nach Bayern und machte mir mit der Myrrhe selbst ein Geschenk.“
Viele Ableger und Pflänzchen hat Ursula Hönsch aus Urlauben und Fernreisen mitgebracht, ob vom Lago Maggiore, Israel oder Bali.
Vor einigen Tagen hat die Hobbygärtnerin ein schneckenähnliches Tier auf dem Rasen entdeckt, das ihr bis dato unbekannt war: „Es sah aus wie eine lange Nacktschnecke mit Leopardenmuster. Nach kurzer Recherche im Internet war klar, dass es ein Tigerschnegel war. Tigerschnegel fressen Nacktschnecken und deren Eier, Aas, abgestorbenen Pflanzenteilen sowie Pilzen- ein toller kleiner Helfer also.“

Autor:

Stefanie Siegel aus Düsseldorf

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