"Unser schönster Garten": Shona-Skulpturen und Pampelmusen in Golzheim

Thomas Zwirner in seiner grünen Oase
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„Unser schönster Garten“, so heißt die gemeinsame Aktion von OBI Rath und dem Rhein-Boten. Bereits im dritten Jahr werden wieder die schönsten Gärten unserer Leser vorgestellt, die sich zuvor bei uns beworben haben.
Golzheim ist ein schönes Fleckchen zum leben. Dass man hier aber sogar Mandarinen, Orangen und Pampelmusen ernten kann, hätte wohl kaum jemand vermutet. Familie Zwirner liefert den Gegenbeweis, denn in ihrem kleinen Garten wachsen tatsächlich zahlreiche Zitrusfrüchte.

Seit 2003 lebt das Ehepaar Zwirner zusammen mit ihren beiden Kindern, einem Hund und einer Katze in dem Einfamilienhaus in der „Weißen Siedlung“. Das komplette Grundstück misst rund 520 Quadratmeter, daher war die Gestaltung der Freiflächen eine Herausforderung: „Wir haben den Garten komplett umgemodelt, Waschbetonplatten entfernt und Struktur hineingebracht“, erzählt Thomas Zwirner.
Heute geben mediterrane Steinfliesen und Mäuerchen sowie viele exotische Pflanzen dem Außenbereich ein südländisches Flair. „Neben den Zitrusfrüchten, die tatsächlich genießbar sind, wachsen bei uns auch Feigen, Weintrauben, Äpfel und Mispeln“, so der Hobbygärtner. Noch vor hundert Jahren war das Obstgehölz in vielen Bauerngärten zu finden, doch dann geriet die Mispel in Vergessenheit. Am Haus der Zwirners wurde der Baum vor zehn Jahren angepflanzt und trägt immer im Herbst schmackhafte Früchte.
Rosmarin und Lavendel sorgen für würzigen Duft, Sonnenhut und Bergbasilikum locken wilde Bienen und Schmetterlinge an. Gedüngt wird übrigens nur biologisch, um den Insekten Lebensraum zu bieten.
Hohe Oleanderbüsche, Engelstrompeten und farbenfrohe Bougainvillea wachsen in großen Kübeln auf der sonnigen Terrasse. Im Winter ziehen die Exoten in ein frostfreies Lager um: „Wenn ich dann die schweren Pflanzen ins Gewächshaus schleppe und mir danach der Rücken zwickt, verfluche ich schon mal mein Hobby“, lacht Thomas Zwirner.
Doch spätestens im nächsten Frühjahr, wenn die Azaleen in den Beeten üppig blühen, ist dies wieder vergessen.
Entspannung findet die Familie am kleinen Gartenteich, wo sich neben vielen Wasserpflanzen auch einige Frösche, Kröten und Libellen wohl fühlen. Die flinken Libellen zu beobachten sei für ihn reine Meditation, verrät Zwirner.
Ein Hingucker sind die rund 20 Shona-Skulpturen, die ihren festen Platz im Garten haben: Die Bildhauerei der Shona, der größten Volksgruppe Zimbabwes, ist die derzeit renommierteste Form zeitgenössischer Kunst aus Afrika. Gefertigt werden die Skulpturen aus Serpentinit, einem gut zu bearbeitenden Stein, der in der Härte mit Marmor vergleichbar ist.

Autor:

Stefanie Siegel aus Düsseldorf

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