Unser schönster Garten: Wildblumen hinter dem Hauptbahnhof

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„Unser schönster Garten“, so heißt die gemeinsame Aktion von OBI Rath und dem Rhein-Boten. Bereits im fünften Jahr werden wieder die schönsten Gärten unserer Leser vorgestellt, die sich zuvor bei uns beworben haben. Wie schon im vergangenen Jahr können sich auch erneut Düsseldorfer mit grünen Balkonen oder Terrassen bewerben.
In Oberbilk genießt Peter Morsch an Sommertagen gerne die schattigen Plätze in seinem Hinterhofgärtchen.

Nur einen Steinwurf vom hektischen Hauptbahnhof entfernt und doch erholsam ruhig: Seit 39 Jahren wohnt Peter Morsch in seiner Erdgeschoßwohnung. An die Küche grenzt sein kleiner Garten, den er hegt und pflegt. Der 85-jährige hat ein Herz für Pflanzen, Unkraut darf auch mal wachsen und Weihnachtsbäume werden gerettet: „Da habe ich doch tatsächlich am 2. Januar am Straßenrand ein Nadelbäumchen mit Wurzeln im Topf gefunden. Ich habe es natürlich mitgenommen und in meinem Beet eingepflanzt.“
In der grünen Oase des Pensionärs gibt es die unterschiedlichsten Pflanzen und Bäume: Zwei hohe Birken, einen Walnussbaum, knorrig gewachsene Stechpalmen mit tollen weißen Blüten im Sommer, Flieder, Ilex und Efeu. An einem Bogen wuchert eine Passionsblume. Auch wilde Bienen und Schmetterlinge kommen auf ihre Kosten: „Stockrosen, Maiglöckchen, Vergissmeinnicht und eine Wildblumenmischung locken viele Insekten an“, freut sich Peter Morsch. In Kübeln und Töpfen wachsen Tomaten, Feldsalat, Kresse, Petersilie, Dill und eine essbare Blütenmischung. Im Beet nebenan gibt es Topinambur und Radieschen. „Was gibt es besseres als mit der eigenen Ernte zu kochen oder frische Salate zuzubereiten“, so Morsch.
Bewacht wird das Grün von Steinfiguren und drei vorwitzigen Erdmännchen, allerdings nur aus Kunststoff. „Schaut man die drei an, bekommt man sofort gute Laune“, sagt der Hobbygärtner.
Karin Bach, eine gute Bekannte und Nachbarin, kommt gerne mal zu Besuch. Und wenn die beiden Oberbilker gemütlich bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse sitzen, fällt auch mal ein Krümel für die zahme Amsel auf den Boden, die bereits seit Jahren im Garten nistet und Peter Morsch morgens regelmäßig zum Frühstück besucht.

Autor:

Stefanie Siegel aus Düsseldorf

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