Herbstempfang der Handwerkskammer

Dr. Axel Fuhrmann (Hauptgeschäftsführer), Armin Laschet, Kammer-Präsident Prof. Wolfgang Schulhoff und Kammer-Vize Siegfried Schrempf (v.l.). Laschet erhielt ein Baulot, damit die Politik sinnbildlich stets im rechten Lot bleibt.
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  • Dr. Axel Fuhrmann (Hauptgeschäftsführer), Armin Laschet, Kammer-Präsident Prof. Wolfgang Schulhoff und Kammer-Vize Siegfried Schrempf (v.l.). Laschet erhielt ein Baulot, damit die Politik sinnbildlich stets im rechten Lot bleibt.
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Wenn das Handwerk nach Düsseldorf in die Kammer ruft, dann darf es auf gut besetzte Reihen hoffen. 300 Gäste kamen am Donnerstag, den 14. November, zum traditionellen Herbstempfang in die Handwerkskammer am Georg-Schulhoff-Platz.

Hauptredner war diesmal CDU-Landeschef Armin Laschet. Interna aus den Koalitionsverhandlungen verriet er allerdings nicht. Zuvor hatte die Vollversammlung bei ihrer turnusmäßigen Herbsttagung Augenoptiker Dirk Schäfermeyer als Nachfolger von Kammer-Vizepräsident Hans-Josef Claessen gewählt, der aus Altersgründen sein Amt aufgibt.

Kammerpräsident Prof. Wolfgang Schulhoff freute sich über die vielen Vertreter aus Politik und Wirtschaft, unter ihnen die stellvertretende Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann, Regierungspräsidentin Anne Lütkes, der neue japanische Generalkonsul Kaoru Shimazaki sowie zahlreiche Landtags- und Bundestagsabgeordnete.

Traditionell wird der Herbstempfang vom Präsidenten zum Schlagabtausch mit der Politik genutzt. Wie alle sieht auch das Handwerk mit Spannung nach Berlin. „Die Ankündigungen bereiten mir große Sorgen“, erklärte Schulhoff. Er kritisierte insbesondere die Pläne für Mehrausgaben und warnte vor einer „Koalition der Geldausgeber“. Der Meisterbrief als Qualitätsnachweis sei aktiver Verbraucherschutz und dürfe nicht angetastet werden. Brüssel habe den Wert der dualen Berufsausbildung und der Meisterqualifikation sowie des deutschen Kammerwesens noch nicht richtig verstanden. Die Kanzlerin habe allzu leichtfertig beim Europäischen Rat zugestimmt, „Hindernisse beim Marktzugang“, zu dem die Kommission auch die Meisterpflicht zählt, zu beseitigen. Große Probleme machten ihm auch die Energiekosten.

Laschet nahm den Ball auf und antwortete, dass der Strom insbesondere für die mittelständische Wirtschaft erschwinglich bleiben müsse. Vor diesem Hintergrund müsse die Zahl der Unternehmen, die von der EEG-Umlage befreit sind, reduziert werden. Das so genannte Fracking, der Gewinnung von Gas aus tiefen Gesteinsschichten, lehnte er ab. Laschet lobte die mittelständischen Unternehmen als "Wirtschaftsmotor", sie seien zudem regional verankert und würden durch Sponsoring von Vereinen den Zusammenhalt der Gesellschaft stärken.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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