Heute Bombenentschärfung in Golzheim - Fachhochschule wird geräumt

Der Gefahrenbereich A liegt 250 Meter um den Fundort Schwannstraße, der Gefahrenbereich B 500 Meter. Die Uerdinger Straße/Johannstraße (unterhalb des Kennedydamms grün gekennzeichnet) muss während der Entschärfung NICHT gesperrt werden.
  • Der Gefahrenbereich A liegt 250 Meter um den Fundort Schwannstraße, der Gefahrenbereich B 500 Meter. Die Uerdinger Straße/Johannstraße (unterhalb des Kennedydamms grün gekennzeichnet) muss während der Entschärfung NICHT gesperrt werden.
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Kampfmittelbeseitigungsdienst plant für heute, ab 18.30 Uhr die Entschärfung/Betreuungsstelle seit 16.30 Uhr einsatzbereit/Fachhochschule wird geräumt

Eine bei Bauarbeiten in Düsseldorf-Golzheim gefundene amerikanische Fünf-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wird am heutigen Donnerstag, 19. Januar, voraussichtlich um 18.30 Uhr entschärft. Dazu müssen in einem Radius von 250 Metern um die Fundstelle 381 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Im Radius bis 500 Meter darf sich während der Entschärfung niemand im Freien aufhalten. Davon sind weitere rund 3.297 Menschen betroffen. Im engeren Radius um den Ort der Entschärfung befinden sich mit dem Kennedydamm eine der zentralen zu- und abführenden Hauptverkehrsstraßen der Stadt. Der Kennedydamm wird während der Entschärfung gesperrt; die unter dem Kennedydamm querende Uerdinger Straße/Johannstraße (in Richtung Theodor-Heuss-Brücke bzw. entgegengesetzt Mörsenbroich) muss hingegen nicht gesperrt werden und bleibt frei befahrbar.

Polizei und Ordnungsamt sperren die zuführenden Straßen ab 17.30 Uhr ab. Polizei und Stadt raten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Die Rheinbahnlinien 721,722, 758, 729, 834 und SB 51 sind betroffen und werden nach Angaben der Rheinbahn an der letzten Station vor der Sperrung gekappt. Eine Bahnlinie ist von der Sperrung nicht betroffen.

Die Bombe wird von Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft. Ab sofort sind Lautsprecherwagen unterwegs, um die betroffenen Bürger aufmerksam zu machen. Die Bombe war am Donnerstagmittag (19. Januar) entdeckt worden. Sobald sie entschärft ist, werden alle gesperrten Straßen wieder frei gegeben. Im inneren Radius 250 Meter um den Bombenfundort (Gefahrenzone A), der bis 17.30 Uhr vollständig geräumt wird, befinden sich die Gebäude der Fachhochschule Düsseldorf. Das Gebäude wird geräumt, der Unterricht für heute beendet.

Im äußeren Radius (Gefahrenzone B), der den Raum 500 Meter um den Fundort umfasst, sind die Menschen gehalten, sich während der Zeit der Entschärfung in ihren Häusern und möglichst entfernt von Glasflächen aufzuhalten. Autos sollten nach Möglichkeit aus den Gefahrenzonen A und B weggefahren werden. Im Gefahrenbereich B liegen unter anderem das Radisson Blue Hotel und das Hilton Hotel, zudem die Grundschule an der Rolandstraße und der Kindergarten an der Kanonierstraße 30.Menschen, die in der Gefahrenzone A wohnen und beispielsweise wegen Bettlägerigkeit oder Behinderung ihre Wohnungen nicht selbst verlassen können, können den Transport ab sofort über die Leitstelle der Feuerwehr unter der Rufnummer 19222 bestellen. Rollstühle, die mitgenommen werden müssen, sollten dabei unbedingt gemeldet werden.

Eine zentrale Betreuungsstelle wird im Max-Planck-Gymnasium an der Koetschaustraße eingerichtet. Für diejenigen, die während der Evakuierungszeit eine Anlaufstelle brauchen, stehen ab 16.30 Uhr die Räume der Schule offen. Die Betreuung wird dort durch die Düsseldorfer Hilfsorganisatoren organisiert.

Die eigentliche Entschärfung ist für 18.30 Uhr geplant. Das Gefahrentelefon der Stadt ist bereits seit den Mittagsstunden unter der Rufnummer 3889 889 besetzt.

Autor:

Claudia Brück aus Düsseldorf

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