Ruderspektakel auf dem Rhein

Der Rhein wird am Samstag zum Schauplatz eines großen Ruderspektakels. | Foto: RCG Düsseldorf
  • Der Rhein wird am Samstag zum Schauplatz eines großen Ruderspektakels.
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Mit dem Düsseldorfer Rheinmarathon mit seiner klassischen Strecke von gut 42 Kilometern steigt am kommenden Samstag der Höhepunkt der Ruder-Marathonsaison.

Düsseldorf wird am Samstag zum Mittelpunkt der internationalen Rudermarathon-Szene. Dann bringen rund 900 Ruderer den Rhein zwischen Leverkusen und Düsseldorf zum Brodeln. Der Ruderclub Germania Düsseldorf als Veranstalter erwartet einen spannenden Rennverlauf. Kann der Streckenrekord aus dem Jahr 1978 mit 2:01,36 Stunden in diesem Jahr eingestellt werden?

Der große Favorit in diesem Jahr ist die Mannschaft Barbarella Jonischkeit, Gero Mimberg, Henning Osthoff, Matthias Auer und Thorsten Jonischkeit, die im Gig-Doppelfünfer startet. Henning Osthoff und Matthias Auer haben das Rennen auf der Langstreckenregatta „Eurega“ im Frühjahr über 100 Kilometer gewonnen und Barbarella und Thorsten Jonischkeit wurden Sieger auf der 45-Kilometer-Strecke. Bei den Küsten-Weltmeisterschaften (Schweden) gewann Barbarella Jonischkeit die Bronze-Medaille im Doppelzweier sowie Thorsten Jonischkeit und Gero Mimberg Platz vier im Doppelvierer.

Dies ist die eine Seite des Düsseldorfer Marathonruderns, die andere ist breitensportlicher Natur: Jeder Marathonruderer kämpft in erster Linie gegen sich selbst, gegen Nässe, gegen hereinbrechende Wellen, gegen Kälte, die durch den ganzen Körper zieht, gegen durchweichte und offene Hände, Blasen sind überall, gegen Schmerzen an der Sitzfläche, gegen einen müden Rücken – und das im Durchschnitt 2:20 Stunden lang. Nicht nur die Kondition und die Physis der Ruderer sind dabei entscheidend für den Erfolg, sondern auch der Steuermann, der immer die Ideallinie für seinen Kurs finden muss.

Das Düsseldorfer Marathonrudern präsentiert sich als gelungene Symbiose aus Leistungsport und Breitensport. Das Durchschnittsalter der ältesten Mannschaft beträgt 74 Jahre und das der jüngsten 15 Jahre. In der Mannschaft von Ulli Heyse mit Peter Wilbert, dem Olympiateilnehmer von 1972, verbergen sich mittlerweile 160 Rheinmarathon-Jahre.

Die außergewöhnliche Atmosphäre des Düsseldorfer Marathonruderns lockt seit 1971 Sportler aus dem In- und Ausland jedes Jahr aufs Neue an oder, besser gesagt, auf den Rhein. In diesem Jahr starten gut 150 Teams aus Irland, Schweden, England, den Niederlanden, Australien, Frankreich und Deutschland.

Mit dem Zieleinläufen der verschiedenen Rennen auf dem Vereinsgelände des RC Germania Düsseldorf, am Sandacker, wird in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr gerechnet. Weitere Infos unter: www.rcgermania.de.

Autor:

Mark Zeller aus Duisburg

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